2015

18. September 2015 – Nachrichten am Morgen

todaySeptember 18, 2015

Hintergrund
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Die Development Bank of Namibia (DBN) stellt auf politischen Druck hin vier Milliarden Namibia Dollar für das geplante Treibstoff-Depot zur Verfügung, ohne Sicherheiten zu erhalten. Das berichtet der Namibian. DBN habe die Development Bank of South Africa um Unterstützung gebeten, die eine Beteiligung an dem Projekt jedoch abgelehnt habe. Laut Namibian sind die veranschlagten Kosten für das Treibstoff-Depot von ursprünglich 920 Millionen im Laufe der Jahre explodiert. Das Depot soll die Versorgung des Landes sichern.

Die Zahl der Verkehrsunfälle in Namibia steigt weiter an. Wie der Auto-Unfall-Fonds (MVA) mitteilte, wurden vom 1. Januar bis Mitte September 2.853 Unfälle registriert. Das waren 20 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Verletzten stieg laut MVA sogar um 100 auf 4.857. Bei den Verkehrstoten gab es dagegen einen Rückgang von 501 im Vorjahr auf 467 in diesem Jahr.

Der blutige Bürgerkrieg in Syrien hat erneut zahlreiche zivile Opfer gefordert. Wie die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtet wurden am Abend mehr als 20 Menschen durch sogenannte Fassbomben getötet. Demnach haben Truppen von Machthaber Assad die improvisierten Splitterbomben über einem von Rebellen kontrollierten Wohngebiet abgeworfen. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass der Bürgerkrieg in Syrien mindestens 240.000 Menschenleben gefordert hat.

Fast ein Jahr nach dem Verschwinden von 43 mexikanischen Studenten ist der mutmaßliche Drahtzieher gefasst worden. Der 36-jährige soll ein führendes Mitglied eines Drogenkartells sein, das die Studenten ermordet haben soll. Der Festnahme seien elfmonatige Ermittlungen vorausgegangen. Insgesamt gab es in dem Fall bisher bereits 111 Festnahmen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Lehramts-Studenten irrtümlich ermordet wurden, weil sie für Mitglieder eines rivalisierenden Drogenkartells gehalten wurden.

An der US-Westküste haben die massiven Waldbrände mindestens 5 Menschenleben gefordert. Das haben die zuständigen Behörden des US-Bundesstaates Kalifornien mitgeteilt. Die Flammen haben demnach etwa 800 Häuser zerstört, 23.000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Die Einsatzkräfte sind langsam am Ende ihrer Kräfte – seit Tagen sind etwa 13.000 Feuerwehrleute im Dauereinsatz. Sie hoffen jetzt auf schlechteres Wetter und ein baldiges Ende der Trockenheit.

Die US-Notenbank hält an ihrer Niedrigzinspolitik fest. Die Federal Reserve ließ den Leitzins beim Rekordtief von 0 bis 0,25 Prozent. Notenbankchefin Yellen sagte zur Begründung, globale wirtschaftliche und finanzielle Entwicklungen könnten die US-Konjunktur bremsen. Sie verwies unter anderem auf die Unsicherheiten in China. Experten kritisieren dagegen, das Festhalten an der Nullzinspolitik sei nicht konsequent, da die US-Volkswirtschaft nicht mehr in der Krise stecke.

Telecom Namibia hat 50 Millionen Namibia Dollar für ein mangelhaftes System zur Rechnungsstellung ausgegeben, das nun ersetzt werden soll. Dem Namibian zufolge hat sich das staatliche Unternehmen zur Schadensbegrenzung entschieden. Bei voller Installation des Systems hätte Telecom dem chinesischen Konzern Huawei 100 Millionen Namibia Dollar zahlen müssen. Ab zwei Jahren Nutzung wird die Hälfte des Preises fällig. Telecom gibt laut Namibian zu, bei der Beschaffung auf externe Berater gehört und Warnungen seiner eigenen Experten ignoriert zu haben.

Das Mangan-Bergwerk Purity Manganese darf seine Vermögenswerte nicht versteigern, sondern wird liquidiert. Das Gericht habe einem Eilantrag der Firmengruppe Pupkewitz stattgegeben, berichtet die Allgemeine Zeitung. Pupkewitz-Direktor Ronald Mendelow habe in der Verhandlung erklärt, dass Purity Manganese seinem Unternehmen 83 Millionen Namibia Dollar schulde. Die für gestern geplante Auktion unter den Gläubigern des Bergwerkes barg das Risiko, dass Pupkewitz leer ausgehen könnte.

Die FIFA hat Generalsekretär Valcke suspendiert. Wie der Fußballweltverband mitgeteilt hat, seien massive Vorwürfe gegen den 54-jährigen Franzosen bekannt geworden, die jetzt von der Ethikkommission geprüft werden. Valcke soll unter anderem beim Ticketverkauf für die WM-Endrunden die Hand aufgehalten haben. Außerdem soll er schon vor der WM-Vergabe an Katar davon geredet haben, dass das Land den Zuschlag bekommt. Valcke gilt als einer der engsten Vertrauten von Noch-FIFA-Präsident Blatter.

Im Skandal um defekte Zündschlösser hat sich der Autokonzern General Motors mit den US-Justizbehörden auf einen Vergleich geeinigt. Das Unternehmen räumte demnach ein, die Defekte vor den US-Kontroll-Instanzen und der Öffentlichkeit verheimlicht und gegen Landesrecht verstoßen zu haben. Gegen eine Strafzahlung von 900 Millionen Dollar werden die Ermittlungen gegen den Autohersteller eingestellt. Der Defekt hatte dazu geführt, dass die Zündschlösser während der Fahrt in die Aus-Position springen konnten und so Motor und Elektronik ausgingen. 124 tödliche Unfälle sollen darauf zurückzuführen sein.

Geschrieben von: Redaktion

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