22. März 2016 – Nachrichten am Abend

Nach den Terroranschlägen in Brüssel befindet sich Belgien im Ausnahmezustand. Die Regierung hat die höchste Terrorwarnstufe verhängt, die beiden belgischen Atomkraftwerke wurden sicherheitshalber evakuiert und das öffentliche Leben steht fast still. Unterdessen steigt die Zahl der Opfer weiter an. Bei den beiden Explosionen am Flughafen am Morgen sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen, bei einer Explosion in der Brüsseler U-Bahn mindestens 20. Zudem gehen die Behörden von über 200 Verletzten aus.

Ein russisches Gericht hat die ukrainische Kampfpilotin Nadja Sawtschenko zu 22 Jahren Haft verurteilt. Sie soll für den Tod von zwei russischen Journalisten in der Ostukraine verantwortlich sein, indem sie der ukrainischen Armee den Aufenthaltsort der beiden nannte. Die 34-Jährige wies die Vorwürfe zurück. Die Regierung in Kiew und westliche Verbündete hatten den Prozess als politisch motiviert bezeichnet und die Freilassung der Pilotin gefordert.

In einer Dreiecksbeziehung in Gobabis kam es zu einem Schusswechsel, bei dem ein Jugendlicher starb. Unter den Beteiligten befindet sich Angaben der Nachrichtenagentur NAMPA nach auch ein Polizist. Der Polizeibeamte soll den jungen Mann „in flagranti“ mit seiner Lebensgefährtin erwischt haben. Er habe Augenzeugenberichten nach daraufhin auf den jungen Mann geschossen. Auch die Freundin habe eine Schusswunde davongetragen. Der Polizist wollte sich danach selbst, überlebte jedoch mit schweren Verletzungen und befindet sich derzeit zur Behandlung in Windhoek.

Drei Stauseen in Namibia haben in den vergangenen sieben Tagen Zulauf erhalten. Mit dem Otjivero-Hauptdamm, dem Otjivero-Nebendamm und dem Naute-Stausee sind jedoch, laut Wasserversorger Namwater keine der für die Windhoeker Wasserversorgung wichtigen Stauseen betroffen. Den stärksten Zulauf verzeichnete mit 0,3 Millionen Kubikmeter erneut der Naute-Damm, der nach Schleusenöffnung nun zu 94,9 Prozent gefüllt ist. Die Windhoeker Stauseen sind zu 16,8 Prozent, die Stauseen im Süden zu 51 und die im Osten zu knapp 29 Prozent gefüllt.