2015

24. September 2015 – Nachrichten am Mittag

todaySeptember 24, 2015

Hintergrund
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Bei den drei gestern festgenommenen Angolanern wurden weitere große Mengen Bargeld sichergestellt. Laut namibischer Polizei habe man bei einer Leibesvisitation weitere 280.000 Namibia Dollar gefunden. Zuvor hatte die Polizei bei einer Straßenkontrolle das Fahrzeug durchsucht. Hierbei wurden gut 1,7 Millionen Namibia Dollar sichergestellt. Die drei Männer im Alter von 23 bis 33 Jahre befinden sich in Haft. Sie müssen sich nach dem Geldwäschegesetz verantworten.

Die Zahl der Toten bei der Massenpanik während der muslimischen Pilgerfahrt Hadsch in Saudi-Arabien steigt immer weiter. Nach Angaben der Behörden sind mindestens 220 Menschen in dem Gedränge getötet worden – etwa 450 wurden verletzt. Die Panik ereignete sich in Mina, wo die Gläubigen zur symbolischen Teufelssteinigung zusammengekommen waren. Erst vor zwei Wochen waren bei einem Kranunfall in Mekka über 100 Pilger ums Leben gekommen.

Die deutsche Kanzlerin Merkel hat die internationale Gemeinschaft aufgerufen, die Ursachen für Flucht und Vertreibung zu bekämpfen. In ihrer Regierungserklärung im Bundestag sagte sie, dass noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg so viele Menschen aus ihrer Heimat geflohen seien – insgesamt fast 60 Millionen Man habe es daher nicht allein mit einer deutschen Herausforderung zu tun, auch nicht allein mit einer europäischen, sondern mit einer globalen Herausforderung. Man müsse daher gemeinsam handeln.

Im Abgas-Skandal gibt es neue Details, die den VW-Konzern belasten. Wie jetzt bekannt wurde, hat Volkswagen schon im April Briefe an Besitzer von VW- und Audi-Dieselautos in Kalifornien verschickt. Darin wurden sie aufgefordert, ihre Autos zum Händler zu bringen, um eine neue Software zu bekommen. Diese solle die Emissionen optimieren. Unterdessen berichtet die Auto-Bild, dass VW offenbar nicht als einziger Hersteller die Abgaswerte manipuliert hat – so übersteigt auch beim BMW X3-Diesel der Stickoxid-Ausstoß auf der Straße den Euro-6-Grenzwert um mehr als das 11-fache.

In Griechenland hat der erste Minister noch am Tag seiner Vereidigung hingeschmissen. Der für die Infrastruktur zuständige Chef der Rechtspopulisten, Kammenos reichte am Abend seinen Rücktritt ein. Damit wolle er „das gute Funktionieren der neuen Regierung“ sicherstellen. Der 49-Jährige reagierte damit auf Kritik an einem Facebook-Eintrag, in dem er die Spar- und Reformauflagen für Griechenland mit dem NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau verglichen hatte.

In Neuseeland ist ein Mann aus Kiribati, der als Klimaflüchtling Asyl beantragt hatte in die Heimat abgeschoben worden. Der Inselstaat Kiribati besteht aus Dutzenden Korallen-Atollen, die zum Teil nur wenige Meter aus dem Wasser ragen. Wegen der Gefahren durch den Klimawandel und dem damit verbundenen Anstieg des Meeresspiegels denkt die Regierung des Inselstaates bereits seit längerem darüber nach, wie die Bevölkerung im Ernstfall umgesiedelt werden könnte.

Für amerikanische Internet-Konzerne wie Facebook könnte es schwieriger werden, Daten von Europäern in die USA zu übertragen. Der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs ist der Ansicht, dass die Informationen dort nicht ausreichend vor dem Zugriff der Geheimdienste geschützt seien. Das könnte wegweisend für das Urteil sein – denn in den meisten Fällen folgt der EuGH der Meinung des Generalanwalts. Ein Österreicher hatte dagegen geklagt, dass Facebook seine Daten in die USA überträgt. Mit einem Urteil wird aber erst in einigen Monaten gerechnet

Namibia flyafrica wird ab dem 2. November von Windhoek nach Kapstadt fliegen. Dies geht aus einer Presseerklärung der Billigfluggesellschaft hervor. Demnach soll die Strecke zunächst drei Mal die Woche für Preise ab 599 Namibia Dollar bedient werden. Es seien jedoch in naher Zukunft tägliche Verbindungen geplant. Anfang September hat die Fluggesellschaft eine Verbindung zwischen dem Flughafen Lanseria bei Johannesburg und Windhoek aufgenommen. Namibia flyafrica ist ein Joint-Venture zwischen der namibischen Nomad Aviation und dem mauritischen Unternehmen Flyafrica.

Geschrieben von: Redaktion

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