3. November 2023 – FarmerNews

Laut einer aktuellen Studie des Namibian Agronomic Board (NAB), habe das Land beim Anbau von Früchten noch großen Nachholbedarf. Derzeit würden nur etwa vier Prozent des Bedarfs, das sind 732 Tonnen pro Jahr, durch lokale Produzenten zur Verfügung gestellt werden. Demgegenüber stehen Importe von fast 20.300 Tonnen. Vor allem die beliebtesten Früchte Äpfel, Birnen und Bananen kommen fast gänzlich aus dem Ausland. Die meistproduzierten lokalen Obstsorten seien Orangen, Tafeltrauben und Blaubeeren. Das NAB appelliert deshalb an Farmer, mehr in die Produktion von Früchten zu investieren.

Das staatliche Bewässerungsfeldbrauprojekt Hardap beim gleichnamigen Stausee bleibt hinter seinem Potential zurück. Vor Ort wird vor allem der Mangel an Ausrüstung, darunter Traktoren, als Hauptgrund der schlechten Produktionszahlen angegeben. Man könne deutlich mehr Luzerne, Mais und Getreide anbauen, wenn das richtige Equipment vor Ort zur Verfügung stünde. Derzeit würden 292 Hektar von Kleinbauern bewirtschaftet werden, während der Staat direkt auf 122 Hektar Feldfrüchte anbaut.

Der staatliche Schlachthofbetrieb Meatco erhält im Zwischenhaushalt eine weitere staatliche Finanzspritze von 250 Millionen Namibia Dollar. Wie lange das Geld reicht, ist unklar. Letzten Angaben nach schuldet Meatco den Farmer allein mehr als 300 Millionen Namibia Dollar. Insgesamt sieht sich das Unternehmen aber auf einem guten Weg, hieß es zuletzt. Die Umsatzzahlen seien stark in diesem Jahr angestiegen.

Das Farmerwetter fürs Wochenende – kurz & knapp: Der ab Ende der Woche vorausgesagte Niederschlag bleibt wohl, mit Ausnahme der nördlichen kommerziellen Farmgebiete, aus. Es bleibt hingegen auch am Wochenende sehr heiß. In den nördlichen kommerziellen Farmgebieten und im Maisdreieck sind 36 Grad am Tag und 16 Grad nachts vorausgesagt. Für die Farmgebiete um Windhoek, im Osten und im Süden etwas milder bei 32 bis 35 Grad am Tag. In den Nächten werden 15 bis 18 Grad erwartet.