2017

30. Mai 2017 – Nachrichten am Abend

todayMai 30, 2017

share close

Der Prozess gegen den Farmer Kai Rust wegen Mordes und versuchten Mordes hat vor dem Regionalgericht in Katutura begonnen. Der 50-Jährige hat zum Auftakt auf „nicht schuldig“ plädiert. Ihm wird vorgeworfen im Januar vergangenen Jahres einen 41-jährigen Mann auf seiner Farm erschossen zu haben. Rusts Angaben nach habe er auf wildernde Hunde geschossen und keine Person gesehen. Die Polizei habe bei ihren Ermittlungen Werkzeuge von Wilderern am Tatort entdeckt. Drei weitere Personen sollen während der Schüsse vor Ort gewesen sein. Rust ist seit dem Vorfall in Untersuchungshaft.

Die Anfang Mai aus dreijähriger Geiselhaft freigelassenen nigerianischen Schülerinnen werden vorerst nicht in ihr Heimatdorf zurückkehren. Die 82 jungen Frauen kommen in einer Einrichtung in der Hauptstadt Abuja unter, wie die Familienministerin sagte. Dort werden sie psychologisch und medizinisch versorgt und bekommen wieder Unterricht. Sollte eines der Mädchen zu seinen Eltern zurückwollen, würden die Behörden dies erlauben, so die Ministerin weiter. Die Islamistengruppe Boko Haram hatte einem Gefangenenaustausch zugestimmt: Im Gegenzug für inhaftierte Kommandeure kamen die Schülerinnen frei.

Sieben Millionen Tote jährlich, Milliardenkosten und zudem massive Umweltverschmutzung sind die Auswirkungen des weltweiten Tabakkonsums. Darauf macht die Weltgesundheitsorganisation anläßlich des morgigen Weltnichtrauchertags aufmerksam. Tabak ist eine Bedrohung für uns alle, erklärte die scheidende WHO-Direktorin Chan. Sie appellierte an die Regierungen, Rauchverbote in der Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz zu verhängen.

Patienten werden auch ohne Bezahlung der vorgeschriebenen Gebühren in Staatskrankenhäusern behandelt. Dies stellte der Gesundheitsdirektor der Region ||Karas, David Lambert, klar. Zuvor hatte ein Komitee zur Geschlechtergleichheit und Sozialentwicklung bemängelt, dass einige Kranke abgewiesen worden sein sollen. Es gäbe aber durchaus Patienten, die sich die lediglich 4 Namibia Dollar Gebühr leisten könnten und sie dennoch nicht entrichten wollen, so Lambert. Auch die anderen Abgaben von zwei Namibia Dollar für chronische Medikamente und 20 Namibia Dollar für einen stationären Krankenaufenthalt seien von jedem in Land praktisch zahlbar.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%