2016

30. September 2016 – Nachrichten am Morgen

todaySeptember 30, 2016

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Eine chinesische Firma will Killerwale, Tümmler und Robben vor der Küste Namibias fangen und für ein Zuchtprogramm nach China transportieren. Das Fischereiministerium prüfe derzeit einen Antrag der in Namibia registrierten Firma Welwitschia Aquatic and Wildlife Scientific Research, berichtet der Namibian. Darin sei von 10 Killerwalen und je 50 – 100 Tümmlern zweier Arten die Rede, sowie von 500 – 1.000 Kap-Pelz-Robben, 300 – 500 Brillen-Pinguinen und verschiedenen Haien. Das Fischereiministerium bestätigte den Antrag gegenüber dem Namibian und räumte ein, dass die Wale, Tümmler und Pinguine zu den gefährdeten und geschützten Meerestier-Arten zählen würden.

Eine technische Panne ist wohl für das schwere Zugunglück nahe New York verantwortlich. Der schwer verletzte Lokführer ist bereits verhört worden. Für einen bewusst herbeigeführten Unfall gebe es keine Hinweise, so die Behörden. Ein Personenzug war mit voller Geschwindigkeit in einem Sackbahnhof gegen einen Prellbock gerast. Eine Frau wurde durch Trümmerteile tödlich verletzt. 

Im Syrien-Konflikt drohen die diplomatischen Bemühungen zu scheitern. US-Außenminister Kerry hält eine Fortsetzung der Friedensverhandlungen mit Russland derzeit für sinnlos. Er begründet das mit den anhaltenden Bombenangriffen auf die Großstadt Aleppo. Aus Moskau heißt es: Man unterstütze die syrische Armee weiter im Kampf gegen Terroristen. Kreml-Chef Putin betonte aber: Man werde sich weiter für eine Waffenruhe und eine bessere Versorgungslage einsetzen. Kanzlerin Merkel verurteilte die Angriffe auf Aleppo als barbarisch.

Für den geplanten Streik der Lehrer an staatlichen Schulen Namibias sollen heute die Weichen gestellt werden. Laut Zeitung New Era erwartet die Lehrer-Gewerkschaft NANTU, dass die Regeln für den Ausstand vor 17h00 von beiden Seiten abgezeichnet werden. Ein Streitpunkt sei der Ersatz für streikende Lehrer gewesen. Am Mittwoch hatten rund 200 Lehrer friedlich für eine sofortige Einigung auf die Streikregeln demonstriert und der Regierung eine Verzögerungstaktik vorgeworfen. Bei der Urabstimmung hatten sich über 95 Prozent der Lehrer für einen Streik ausgesprochen. NANTU fordert acht Prozent mehr Gehalt, die Regierung bot bisher fünf Prozent.

Hunderte namibische Studierende in China können aufatmen: Der Hilfsfonds für Studenten NSFAF stockt den Zuschuss für ihre Studiengebühren um insgesamt 2,7 Millionen Namibia Dollar auf. Wie der Namibian berichtet, erklärte sich der NSFAF bereit, das Wechselkurs-Risiko zu übernehmen. Über 300 Studenten, darunter vor allem im Fachbereich Medizin, hatten statt des fälligen Betrages von 87.000 Namibia Dollar nur 62.000 Dollar erhalten. Der NSFAF begründete dies mit dem Wechselkurs zum US-Dollar. Anders als in Namibia müssen zahlungssäumige Studenten in China damit rechnen, vom Unterricht ausgeschlossen und nach Hause geschickt zu werden.

In Namibia soll eine Berufsausbildung für Fahrer von schweren Baggern und Schaufelladern eingerichtet werden. Das habe der staatliche Wasser-Konzern NamWater angekündigt, meldet die Presseagentur NAMPA. In Kooperation mit der Namibia Training Authority NTA und der Straßenbau-Behörde RCC werde NamWater die Ausbildung für ein Jahr anbieten. Die NTA wolle zum Start der Schulung in diesem Berufszweig Zweidrittel der benötigten Summe von 21,5 Millionen Namibia Dollar zuschießen und die jährlichen Kosten für mindestens 20 Auszubildende tragen. Unterstützt wird das Projekt von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).

Geschrieben von: Redaktion

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