2016

4. April 2016 – Nachrichten am Abend

todayApril 4, 2016

Hintergrund
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Hauptsitz von Interpol in Lyon; © Massimiliano Mariani/Wikimedia Commons

Ein wegen mehrfachen sexuellen Missbrauchs und Kinderhandel weltweit gesuchter Mann aus Namibia wurde in Südafrika verhaftet. Der 45-Jährige wurde von Polizeieinheiten Südafrikas, unter Berufung auf einen internationalen Haftbefehl, festgenommen. Namibia habe bereits ein Auslieferungsgesuch an Südafrika gestellt, das übermorgen von einem dortigen Gericht bestätigt werden soll. Der Beschuldigte soll bis 2012 mindestens drei Minderjährige in Swakopmund missbraucht haben. – Eine mitangeklagte Frau wurde Ende 2015 zu 13 Jahren Gefängnis wegen Kinderhandels verurteilt. Sie soll die Kinder an den nun Festgenommenen für jeweils 10.000 Namibia Dollar verkauft haben.

In der Republik Kongo ist es zu schweren Kämpfen zwischen Bewaffneten und Regierungssoldaten gekommen. Tausende Menschen flohen vor den Schusswechseln im Süden der Hauptstadt Brazzaville. Die Regierung machte Ex-Milizionären für die Gewalt verantwortlich. Demnach griffen die Bewaffneten einen Militärstützpunkt und vier Polizeiwachen an. Außerdem sollen sie die Verwaltung eines Stadtbezirks von Brazzaville angezündet haben.

Myanmars Präsidialamtschefin Suu Kyi verzichtet auf zwei Ministerämter und übernimmt dafür einen zusätzlichen Posten als Sprecherin des Staatschefs. Die70-Jährige reduziert damit ihre Aufgaben im politischen Alltagsgeschäft und festigt ihre Rolle als starke Frau neben dem Präsidenten. Sie bleibt zudem Außenministerin und Leiterin des Präsidialamts.

Die „Panama Papers“ bringen möglicherweise Bewegung in den Kampf gegen Steuerflucht und Geldwäsche. Deutschland und auch Frankreich haben bereits Initiativen angekündigt, um den Druck auf Steueroasen zu erhöhen. Durch ein Datenleck war bekannt geworden, dass zahlreiche Politiker und Prominente in dubiose Finanzgeschäfte mit Briefkastenfirmen verwickelt sind. In vielen Ländern weltweit wurden Ermittlungen eingeleitet.

Trotz Hochwassers geht der Betrieb der Hakusembe River Lodge im Norden des Landes bei Rundu ohne Einschränkungen weiter. Dies bestätigte die Gondwana Collection auf Nachfrage von Hitradio Namibia. Der Okavango habe einen hohen Wasserstand erreicht und sei über die Ufer getreten. Man gehe jedoch davon aus, dass sich die Situation in wenigen Tagen entspannend wird. Die Gäste werden aktuell mit Booten zur Lodge gebracht. – In der vergangenen Woche hatte das Wetteramt eine Warnung vor Hochwasser im hohen Norden des Landes ausgegeben.

Geschrieben von: Redaktion

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