2015

4. November 2015 – Nachrichten am Mittag

todayNovember 4, 2015

Hintergrund
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Namibia muss gut drei Milliarden Namibia Dollar an die Zollunion des Südlichen Afrika SACU zurückzahlen. Diese Ausgabe sei für das Finanzjahr 2016/17 vorgesehen. Ursache ist eine Einnahmen-Lücke bei der Zollunion. Diese muss von allen Mitgliedsstaaten ausgeglichen werden. Insgesamt betrage die Finanzierungslücke gut 7,6 Milliarden Namibia Dollar. Das Wirtschaftswachstum in der Zollunion habe sich auf nur knapp vier Prozent verringert, wodurch weniger Einnahmen gemacht wurden.

Ab sofort gibt es eine neue direkte Flugverbindung von Windhoek nach Kapstadt. Die Billigfluggesellschaft Namibia flyafrica bedient die Strecke nun zunächst drei Mal pro Woche. Abflug in Windhoek ist am späten Vormittag, der Rückflug von Kapstadt geht am frühen Nachmittag. Namibia flyafrica ist ein Joint-Venture zwischen der namibischen Nomad Aviation und der mauritischen flyafrica. Im September wurde bereits eine Verbindung nach Johannesburg-Lanseria aufgenommen.

Nach dem verheerenden Feuer in einer Diskothek in der rumänischen Hauptstadt Bukarest mit über 30 Toten hat Ministerpräsident Ponta seinen Rücktritt verkündet. Am Abend waren rund 20.000 Menschen auf die Straße gegangen und hatten seinen Rücktritt gefordert. Sie machen die anhaltende Korruption und Vettern-Wirtschaft im Land für das Unglück mitverantwortlich. Auch Präsident Iohannis hatte nach dem Unglück die „Inkompetenz der Behörden“ gebrandmarkt und ein Ende der Korruption gefordert.

Angesichts der schwierigen Sicherheitslage in Afghanistan hat sich der deutsche Nato-General Domröse dafür ausgesprochen, den Militär-Einsatz in dem Land wieder auszuweiten. Darüber müsse die Politik noch einmal reden. Als sinnvolle Optionen nannte er die Möglichkeit von Luftangriffen gegen die radikal-islamischen Taliban sowie die Weitergabe von Aufklärungsbildern an die afghanischen Sicherheitskräfte. Beides lässt das derzeitige Nato-Mandat nicht zu. Als Gründe nennt er die wieder zugespitzte Sicherheitslage und die schwache Regierung in Kabul. Viele Provinzen würden derzeit machen, was sie wollen.

Die neuen Details im VW-Abgas-Skandal haben die Aktie des Konzerns zum Handelsstart einbrechen lassen. VW hat selbst zugegeben, auch bei den CO2-Werten getrickst zu haben. Betroffen sind rund 800.000 Autos von VW, Audi, Skoda und Seat. Die Besitzer müssen sich allerdings keine Sorgen machen, so Herbert Engelmohr vom Automobilclub AvD.

Dem japanischen Autozulieferer Takata droht in den USA eine Rekordstrafe. Das Unternehmen hat defekte Airbags an US-Hersteller geliefert, die dort in fast 20 Millionen Autos eingebaut worden sind. Die US-Behörden werfen dem Hersteller vor, unzureichend und fehlerhaft über den Defekt informiert zu haben. Deshalb droht jetzt eine Strafe von bis zu 200 Millionen US-Dollar. Allein in den USA werden sieben Todesfälle und fast einhundert Verletzte mit den defekten Airbags in Verbindung gebracht.

Geschrieben von: Redaktion

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