2019

5. November 2019 – Nachrichten am Morgen

todayNovember 5, 2019

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Ein interner Machtkampf erschüttert die staatliche Flughafenbetreibergesellschaft NAC. Laut der heutigen Ausgabe des Namibian haben sich zwei Vorstandsmitglieder gegen Vorstandschef Leake Hangala gestellt. Dieser soll ohne weitere Absprache einen Brief an Verkehrsminister John Mutorwa geschrieben haben. Hierin gehe es um die anstehende Neubesetzung des Vorstandes im Juni 2020. Hangala empfahl demnach einige alteingesessene und erfahrene Mitglieder zu belassen. Beverly Vugs und Rudolph Rittmann bezeichnet Hangalas Vorgehen als „kindisch“. Der Brief spiegele nicht die Meinung des Vorstandes wieder. Sie verlangte die Rücknahme des Schreibens.

Der ständige Parlamentsausschuss für Verfassungsfragen steht hinter dem Einsatz der elektronischen Wahlgeräte bei den anstehenden Wahlen am 27. November. Es sei klar, dass die Geräte nicht manipuliert oder technisch verändert werden könnten, heißt es. Ein entsprechender Bericht sei bereits der Nationalversammlung vorgelegt worden. Zudem sieht der Ausschuss die Möglichkeit der Verifizierung durch Papierausdrucke kritisch. Nicht nur sei dies extrem teuer, sondern auch technisch nicht so einfach umsetzbar. Man rechne mit Kosten von knapp 133 Millionen Namibia Dollar hierfür.

Nach fünf Jahren darf Namibia wieder Wildfleisch in die Europäische Union exportieren. Dies berichtet der Namibian unter Berufung auf den Wildtierverbandschef Mike Bredenkamp. Die neue Erlaubnis zum Export von unter anderem Springbockfleisch sei vor dem Hintergrund der Dürre sehr begrüßenswert, heißt es. Zuletzt hatte Namibia 2013 etwa 1000 Tonnen Wildfleisch im Wert von 50 Millionen Namibia Dollar in die EU exportiert. Da in drei Containern ein bestimmtes Bakterium nachgewiesen wurde, wurde der Import nach Europa umgehend von der EU verboten.

Ein junger Mann muss wegen zweifachen Mordes zweimal lebenslänglich ins Gefängnis. Dieses Strafmaß verkündete Oberrichter Alfred Sioka. Er hatte zuvor den 28-jährigen wegen Mordes an seiner Lebensgefährtin im Jahr 2016 und eines Mannes ein Jahr früher für schuldig befunden. Der Mörder habe sich bei seiner zweiten Tat auf Kaution auf freiem Fuß befunden. Er müsse nun für mindestens 25 Jahre ins Gefängnis, ehe überhaupt die Möglichkeit auf eine frühzeitige Entlassung gegeben werden würde. Der Verurteilte hatte die Taten stets mit Notwehr gerechtfertigt.

Geschrieben von: Redaktion

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