6. Februar 2023 – FarmerNews

Die Namibia National Farmers Union NNFU hat sich dafür ausgesprochen, Meatco nicht bankrottgehen zu lassen. Aktuell sei es aus nationalem Interesse noch wichtig, dass der halbstaatliche Schlachtbetrieb weiter am Leben gehalten werden. Er schaffe wichtige Arbeitsplätze und Deviseneinnahmen durch Fleischexporte in die Europäische Union. Meatco habe jahrelang gezeigt, wie man hohe Gewinner erzielen könne. Die Verluste der vergangenen Jahre sind deshalb für die Zukunft lösbar, heißt es von der NNFU. Meatco zeige positive Anzeichen, vor allem beim Export von Fleisch nördlich des Veterinärzauns in andere afrikanische Länder. Die Regierung müsse dafür sorgen, dass Meatco neue Märte erhält. Dies sei unter anderem dadurch möglich, MKS-freie Gebiete nördlich des Zauns auszuweisen.

In den kommunalen Farmgebieten der Region Sambesi wurde im vergangenen Jahr Nutzvieh im Wert von mehr als zwei Millionen Namibia Dollar gestohlen. Es handelt sich allein um mehr als 300 Rinder, die im Rahmen von 77 Anzeigen als gestohlen gemeldet wurden. Weniger als die Hälfte der gestohlenen Tiere konnte wieder sichergestellt werden. Der Polizei nach ist das Problem des Viehdiebstahls eines von nationaler Tragweite.  Vor allem in den Kommunalgebieten nehme der Diebstahl zu.

Die Regensaison ist in den meisten der Feldfrüchteanbaugebiete bisher gut verlaufen. Dennoch seien die Auswirkungen des Klimawandels immer stärker spürbar. Einer Analyse der AgriBank nach, nehmen Blitzschläge, Überflutungen, Verschlammung und das Vorkommen von Insekten und Nutztierkrankheiten zu. Auch nach dieser Regensaison kann unter anderem wieder mit einer Heuschreckenplage gerechnet werden. Diese hatte im vergangenen Jahr vor allem den Süden heimgesucht. Die Farmer sind aufgerufen schon frühzeitig die möglichen Maßnahmen gegen solche Plagen und auch gegen Krankheiten bei Schafen, Ziegen und Rindern zu ergreifen.

Das Farmerwetter bis Donnerstag – kurz & knapp: Weitere Niederschläge sind, mit Ausnahme des Nordens und Südens, bis Mittwoch vorausgesagt. Insgesamt wird es aber deutlich wärmer. Die Tagestemperaturen können landesweit 35 Grad erreichen, nachts kühlt es auf 18 Grad ab. Die UV-Strahlung ist mit Werten von 11 bis 12 „extrem“. Die Brandgefahr ist landesweit niedrig. Zuletzt wurden keinerlei größere Veldfeuer gemeldet.