2020

6. Mai 2020 – Nachrichten am Morgen

todayMai 6, 2020

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Einer der wohl schlimmsten Kinderschänder der namibischen Geschichte hatte gestern seinen ersten Gerichtstermin. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, wurde der 48-jährige Wickus Maree dem Haftrichter in Windhoek vorgeführt. Ihm wird aktuell achtfacher Kindesmissbrauch und Menschenhandel vorgeworden. Die Polizei ermittelt aber laut dem Namibian in mindestens 26 weiteren Fällen. Maree war am Freitag nach einem internationalen Fahndungserfolg der namibischen und niederländischen Polizei sowie Interpols festgenommen worden. Seine nächste Anhörung ist für den 28. August vorgesehen; er wolle auf einen formellen Kautionsantrag zunächst verzichten.

Die Zahl der COVID19-Erkrankten und gesunden Patienten ist weiterhin stabil. Es gibt acht aktive Fälle und ebenso viele gesunde Menschen. Die Zahl der Quarantänefälle steigt weiter an und liegt letzten Zahlen des Gesundheitsministeriums nach bei 305. Diese befinden sich in allen Regionen mit Ausnahme von Hardap und Oshikoto. Die Zahl der durchgeführten Coronatests erhöht sich weiterhin deutlich und liegt mittlerweile bei fast 1200. Dies sind auf 100.000 Einwohner gesehen dennoch weltweit mit am wenigsten Tests. In Botswana und Südafrika wurden anteilig etwa zehn Mal so viele Menschen getestet.

Das Umwelt- und Tourismusministerium hat Hilfsgelder für sie sogenannten Conservancies im Land in Aussicht gestellt. Minister Pohamba Shifeta stellte dieses in Windhoek vor. Ziel sei es die etwa 86 kommunalen Schutzgebiete bei den laufenden Kosten zu unterstützen.  Die Gelder sollen in einem Fonds gesammelt werden, der auch für Mensch-Wildtierkonflikte genutzt werden könne. Zunächst hat der Environmental Investment Fund sechs Millionen Namibia Dollar zur Verfügung gestellt. Weitere 7,5 Millionen Dollar kommen vom WWF, eine Million von der Nedbank Namibia und 1,5 Millionen von der UNDP. – Pohamba rechnet damit, dass frühestens in drei bis vier Monaten wieder ausländische Reisende nach Namibia kommen werden.

Der bekannte namibische Wildtierfarmer Gunter Schwalm ist tot. Der 49-jährige Schwalm nahm sich ersten Polizeiangaben nach wohl das Leben. Er habe sich selber mit einem Gewehr bereits am Montag gerichtet, heißt es. Der Vorfall habe sich auf seiner Farm unweit von Otavi ereignet. Schwalm war zudem Vorsitzender des namibischen Holzkohleverbandes NCA. Ein Abschiedsbrief wurde nicht gefunden. Die Involvierung einer weiteren Person werde ausgeschlossen.

Geschrieben von: Redaktion

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