2020

9. April 2020 – Nachrichten am Morgen

todayApril 9, 2020

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Die Zahl der aktiven COVID19-Fälle in Namibia ist weiterhin stabil bei 13. Dies bestätigte das Gesundheitsministerium. Eine klare Absage erteilte das Ministerium der wiederkehrenden Forderungen nach Veröffentlichung der Namen der positiven Fälle. Dies sei vor dem Hintergrund des Schutzes der Patienten unmöglich. Sie seien sonst möglicher Stigmatisierung ausgesetzt. Zudem teilte das Ministerium, dass sich nur noch 186 Personen, gegenüber knapp 300 vor einigen Tagen, sich noch in Quarantäne befinden.

Die beiden Untersuchungshäftlinge im “Fishrot”-Skandal, bei denen Mobilfunktelefone sichergestellt wurden, wurden nun namentlich benannt. Es handele sich um James Hatuikulipi und Pius Mwatelulo. In ihrer Zelle waren zwei Handys gefunden worden. Die Beiden hätten mit der Verbindung zu Personen außerhalb des Gefängnisses die Justizvollzugsgesetze missachtet. Sie wurden deshalb gestern in Abwesenheit dem Magistratsgericht in Katutura vorgeführt. – Den beiden wird eine Verwicklung in den internationalen Skandal um Fischfangrechte zur Last gelegt. Hierbei geht es um Bestechungsgelder von mindestens 150 Millionen Namibia Dollar.

Jeder Student unter dem Dach des Studentenfonds NSFAF erhält eine Einmalzahlung von 10.000 Namibia Dollar. Insgesamt handelt es sich um 282 Millionen Namibia Dollar, wie der NSFAF mitteilte. Die Regierung habe um diese Zahlung gebeten, damit sich die Studenten die nötige technische Ausrüstung für die anstehenden Phasen des Fern- und elektronischen Lernens anschaffen können. Vorgestern hatte auch das Ministerium für höhere Bildung angekündigt, dass vorerst aufgrund der Coronavirus-Pandemie aus der Ferne unterrichtet werde. Die Studentenvertretung Nanso lehnt diesen Weg ab, da viele der Studenten nicht die nötigen Voraussetzungen schaffen könnten.

Der Wasserstand der Flüsse im Norden steigt auf nahezu nie dagewesene Werte an. Wie das Wasseramt des Ministeriums für Wasserangelegenheiten mitteilte, hat der Okavango nun einen Wasserstand von bis zu 7,55 Metern erreicht. Dies sind knapp 1,5 Meter mehr als im Durchschnitt zu dieser Zeit und nahezu drei Meter mehr als vor genau einem Jahr. Der Sambesi bei Katima Mulilo zeigt ein ähnliches Bild auf. Er ist nun gast 6,50 Meter hoch, ein Meter mehr als im langjährigen Mittel und vier Meter mehr als vor einem Jahr. Der Chobe hat ebenfalls einen Pegelstand von bis zu 6,5 Meter erreicht.

Geschrieben von: Redaktion

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