9. Oktober 2016 – Nachrichten am Morgen

Nach der Anti-Terror-Razzia in Chemnitz ist der gefundene Sprengstoff am Abend kontrolliert gesprengt worden. Dabei gab es keine größeren Schäden. Bundesweit wird nach einem 22-jährigen Syrer gesucht, der möglicherweise einen Anschlag plant. Die Polizei hat Fahndungsfotos veröffentlicht. Die Ermittler werden heute auch den Fundort des Sprengstoffs weiter untersuchen.

Hurrikane „Matthew“ hat an der Südostküste der USA eine Spur der Verwüstung hinterlassen – die befürchtete Katastrophe ist aber ausgeblieben. Der Wirbelsturm war deutlich schwächer geworden und nicht direkt auf das Festland gezogen. Dennoch sorgte Matthew für starke Überschwemmungen, unterspülte Straßen und Stromausfall. Mindestens fünf Menschen kamen ums Leben. Zuvor hatte der Hurrikan in Haiti deutlich größere Schäden angerichtet, hier forderte der Sturm mehrere hundert Tote.

Vor dem zweiten TV-Duell im US-Präsidentschaftswahlkampf steht Donald Trump steht gewaltig unter Druck: Der Republikaner verliert wegen eines Videos zunehmend Rückhalt in den eigenen Reihen. Parteikollegen fordern, Trump müsse die Kandidatur zugunsten seines Vizepräsidenten Pence niederlegen. Der 70-jährige hat sich inzwischen für seine frauenfeindlichen Sprüche entschuldigt. Trump will weiter kämpfen. Das erste Rededuell hatte Konkurrentin Hilary Clinton laut Umfragen für sich entschieden.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist auf Kurs Richtung WM 2018 in Russland. Das Team von Trainer Löw hat am Abend mit 3 zu 0 gegen Tschechien gewonnen. Die Torschützen im Hamburger Volksparkstadion waren zweimal Thomas Müller und einmal Toni Kroos. Übermorgen geht es in Hannover weiter, Gegner ist dann Nordirland.