APRM: Wirksamkeit von Anti-Korruptionsinstrumenten behindert

Nach Ansicht des African Peer Review Mechanism (APRM) verfügt Namibia über ein beträchtliches Arsenal im Kampf gegen Korruption. Die Wirksamkeit dieser Mechanismen werde jedoch durch verschiedene Probleme untergraben. So habe der Ombudsmann beispielsweise nicht die Kapazität, die jährlich tausenden Beschwerden zu bearbeiten. Auch die Anti-Korruptionskommission verfüge nicht über genügend Mittel, um Korruption effektiv zu bekämpfen. Zudem sei die Arbeit der ACC hauptsächlich auf Windhoek beschränkt, da die Behörde nur über drei Regionalbüros verfügt. Die Mitglieder der Länderüberprüfungsmission merkten außerdem an, dass in der Regel nur kleinere Fische der Anti-Korruptionskommission ins Netz gingen. Neben einem größeren Budget für das Büro des Ombudsmanns fordert der APRM-Bericht daher auch verstärkte Bemühungen durch die ACC, eine bessere Zusammenarbeit verschiedener Ermittlungsbehörden und anderer Regierungsinstitutionen und eine Umstrukturierung der bestehenden Beschaffungsprozesse in Namibia.