EU-Botschaft: keine Staatsangelegenheiten mit IPC besprochen

Nach der Kritik an einem Treffen diplomatischer Vertreter aus der Europäischen Union mit dem IPC-Präsidentschaftskandidaten Panduleni Itula, hat sich die EU-Botschaft nun zu Wort gemeldet. Das informelle Treffen habe im Rahmen allgemeiner Gespräche mit relevanten Akteuren in Namibia stattgefunden. Dazu die EU-Botschafterin in Namibia, Ana Beatriz Martins:

„Selbstverständlich haben die EU-Missionsleiter keine Angelegenheiten erörtert, die in den Zuständigkeitsbereich der namibischen Regierung fallen, noch haben wir den Ausgang von Wahlen kommentiert oder vorweggenommen.”

Außenminister Peya Mushelenga hatte als Reaktion auf das Treffen zuletzt Vertreter der Botschaften einbestellt und vor einer Einmischung in innere Angelegenheiten gewarnt. Vize-Präsidentin Netumbo Nandi-Ndaitwah bezeichnete das Treffen als höchst fragwürdige Form der Diplomatie. Derweil sprach Politikanalyst Marius Kudumo gegenüber dem Namibian von einer Überreaktion durch die SWAPO.