2023

IPRR: Globale Krisen verschärfen Armut in Namibia

todayOktober 23, 2023

Hintergrund
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In Namibia leben 1,6 Millionen Menschen in Armut. Die Zahl habe sich durch die globalen Krisen wie die Covid-19-Pandemie und den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine deutlich erhöht. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht des Instituts für öffentliche Politikforschung (IPPR), der sich auf verschiedenen Studien aus den vergangenen Jahren bezieht. Durch das Auftreten der globalen Krisen seien die vergangenen Erfolge der Bemühungen der namibischen Regierung, die Armut zu bekämpfen, zunichtegemacht worden. So leide beispielsweise ein großer Anteil der Bevölkerung unter der hohen Inflation. Insgesamt 56 Prozent können sich dem Bericht zufolge lebenswichtige Produkte wie Lebensmittel kaum noch leisten. Das IPPR schlägt nun unter anderem vor, die Landwirtschaft als potenziellen Wirtschaftstreiber zu fördern, Mietpreiskontrollen zu etablieren und Arbeitnehmer für die Anforderungen von digitalen Arbeitsplätzen auszubilden. Nur so könne man sicherstellen, dass die gesamte Bevölkerung vom erwarteten Wirtschaftswachstum profitieren könne. Für 2024 erwartet das IPPR aktuell ein geringes Wachstum von 2,9 Prozent.

Geschrieben von: Redaktion 2

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