Südafrika: 10-jähriges Fischereiverbot bei Pinguinkolonien

Die südafrikanische Regierung hat ein 10-jähriges Fischereiverbot rund um sechs Pinguinkolonien verhängt. Damit soll dem rapide schrumpfenden Bestand der afrikanischen Pinguine entgegengewirkt werden. Einem Bericht zufolge habe die Anzahl der Tiere seit 2005 jährlich um 8 Prozent abgenommen. Dies hänge unter anderem mit sinkenden Fischbeständen, aber auch Störungen des Jagdverhaltens durch die Fischereiindustrie zusammen. Es gebe daher ein hohes Risiko, dass die Pinguine in freier Wildbahn in den kommenden Jahrzehnten aussterben könnten. Nach Angaben der südafrikanischen Umweltministerin, Barbara Creecy, sollen die Auswirkungen des Fischereiverbots auf die Pinguinbestände nach sechs Jahren überprüft werden. Der afrikanische Pinguin ist auch vor der Südküste Namibias heimisch.