4. April 2018 – Nachrichten am Mittag

Steuern waren im abgelaufenen Finanzjahr die größte Einnahmequelle des Staates. Sie machten mehr als 57 Prozent der Staatseinnahmen aus, wie aus dem vorläufigen Finanzjahresbericht der Namibischen Statistikagentur NSA hervorgeht. Insgesamt habe der Staat 58,4 Milliarden Namibia Dollar eingenommen, was einem Zuwachs von fast mehr als sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Knapp ein Drittel der Staatseinnahmen stammten aus der Zollunion des Südlichen Afrika SACU.

Die Trinkwasserkrise in Kapstadt ist derzeit weit weniger akut als noch vor einigen Wochen. Wie die Wasserexperten Südafrikas zweitgrößter Stadt mitteilten, habe man aufgrund verschiedener Maßnahmen den „Day Zero“ auf 2019 herausschieben können. Zunächst war April 2018 genannt worden, ab dem Kapstadt seine Einwohner nicht mehr mit Trinkwasser versorgen kann. Zwar halte die Dürre und Regenarmut, im Vorfeld der eigentlichen Regenzeit, weiter an, jedoch werde fleißig Wasser gespart, hieß. Zudem wurden neue Wasserquellen erschlossen. Das tägliche Limit von 50 Liter pro Person gelte dennoch uneingeschränkt auch weiterhin. Da die Stadt so deutlich weniger einnehme, müsse der Wasserpreis um bis zu einem Drittel angehoben werden.

Im Fall des Giftanschlags auf Ex-Spion Skripal ist die Art des verwendeten Wirkstoffs inzwischen geklärt. Nach Angaben von Experten eines britischen Militärlabors handelt es sich um den zur Zeit des Kalten Krieges in der Sowjetunion entwickelten Kampfstoff „Nowitschok“. Wo der in diesem Fall herkommt, bleibt aber offen – einen Beweis dafür, dass das Gift aus Russland stammt gebe es nicht. Moskau weist jede Verantwortung zurück. Jetzt befasst sich die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen mit dem Fall.

Nach dem Tod von Winnie Mandela haben sich Mitglieder der Frauenliga des in Südafrika regierenden ANC zu einem Trauermarsch am Haus der verstorbenen Anti-Apartheid-Kämpferin in Johannesburg getroffen. Ein Vertreter der Partei berät derzeit mit ihrer Familie über einen 10-Tages-Trauerplan. Präsident Ramaphosa kündigte bereits an, dass es im ganzen Land zahlreiche Gedenkveranstaltungen geben werde. Die offizielle Trauerfeier ist nächsten MIttwoch gerplant – am Samstag darauf soll Winnie Mandela mit einem Staatsbegräbnis beigesetzt werden.