17. Juni 2016 – Nachrichten am Abend

Der bekannte Geschäftsmann Hans-Jorg Möller aus Walvis Bay kämpft nach einem Überfall um sein Leben. Wie die Informanté auf ihrer Facebookseite berichtet, wurden der Betreiber von Sun Sail Catamaras und seine Frau in der Nacht überfallen. Möller wurde in den Bauch geschossen und heute mit einem Rettungsflieger nach Windhoek gebracht. Seine Frau wurde misshandelt. Angaben der Polizei der Küstenstadt nach, seien mindestens zwei der für den Vorfall verantwortlichen fünf Personen bekannt. Sie sollen aus der Ortschaft Outapi im Norden stammen.

Die britische Polizei ermittelt fieberhaft im Mordfall Jo Cox. Die 41-jährige Labour-Abgeordnete wurde schon vor Monaten bedroht. Bei dem damals überprüften Mann handelte es sich aber nicht um den festgenommenen Tatverdächtigen. Der 52-jährige war Berichten zufolge bereits wegen psychischer Probleme in Behandlung. Er soll Cox in ihrem Wahlkreis in Nordengland durch Messerstiche und Schüsse getötet haben. Die Parlamentarierin hatte sich für einen Verbleib der Briten in der EU stark gemacht.

„Ärzte ohne Grenzen“ nimmt aus Protest gegen die Flüchtlingspolitik keine EU-Gelder mehr an. Die Maßnahme gelte ab sofort für alle Projekte weltweit, erklärte die Hilfsorganisation. Sie warf der EU vor, eine Politik der Abschreckung zu betreiben. Zuletzt hatte „Ärzte ohne Grenzen“ 56 Millionen Euro aus Brüssel bekommen.

Mehr als 100 San haben Sachspenden im Wert von fast 60.000 Namibia Dollar vom Büro des Vizepräsidenten erhalten. Dieses ist auch für benachteiligte Bevölkerungsgruppen zuständig. Es handelt sich um Decken und Matratzen, die etwa 100 San nahe Grootfontein überreicht wurden. Damit soll die schwierige Lage der San, die sich im Winter regelmäßig noch verschärft, verbessert werden. Neben den San sind auch die OvaTwa und die OvaHimba als „am Rande stehende Bevölkerungsgruppen“ offiziell anerkannt worden.