2020

18. August 2020 – Nachrichten am Morgen

todayAugust 18, 2020

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Namibia hat in den vergangenen sieben Tagen erstmals die Grenze von 50 Corona-Neuansteckungen pro 100.000 Einwohnern überschritten. Diese Grenze gilt vor allem in der Europäischen Union, darunter Deutschland, als ausschlaggebend zur Einteilung eines Landes als Risikogebiet. Mit 1243 Ansteckungen vom 11. bis 17. August bei 2,45 Millionen Einwohnern, lieg die 7-Tage-Infektionsrate nun bei 50,7 je 100.000 Einwohner. – In Walvis Bay beruhigt sich indessen die Lage etwas, nachdem deutlich geringere Neuansteckungszahlen registriert wurden. Windhoek hingegen ist nun das aktuelle Zentrum der Pandemie.

Angestellte im Staatsdienst erhalten bei einer Corona-Quarantäne Sonderurlaub der vollumfänglich vergütet werde. Dies teilte der amtierende Vize-Exekutivdirektor der Public Service Commission PCS, Alfred Tjihambuma mit. Es habe in den vergangenen Wochen viel Unsicherheit geherrscht, wie mit solchen Fällen umgegangen werden solle. Es gäbe zudem keine zeitliche Begrenzung für den bezahlten Sonderurlaub. Er werde solange genehmigt, wie das Gesundheitsministerium die Quarantäne vorschreibe.

Die radikale Initiative „Affirmative Repositioning“ hat eigenen Angaben nach ein Interesse am Kauf der Meerwasserentsalzungsanlage von Orano Mining. Gemeinsam mit motivierten und solventen Partnern wolle man die Anlage zum Wohle der Namibier kaufen. Der Regierung sei es trotz jahrelanger Gespräche noch möglich oder diese sei nicht willens eine der größte Entsalzungsanlagen des südlichen Afrika zu übernehmen heißt es. Orano, die Nachfolgeorganisation des französischen Bergbaukonzerns Areva, hatte diese dem Staat für drei Milliarden Namibia Dollar angeboten. Ein konkretes Angebot mit einem Preis sei aber noch nicht vorgelegt worden, gestand die AR ein.

Laut dem Namibian wurden einem ihrer Unternehmen nun erlaubt eine Tankstelle im Stadtviertel Rocky Crest zu errichten. Das Land hatte Shaningwa vor Jahren zu einem unterdurchschnittlichen Preis von der Stadt erworben. Damals gab sie an, dort einen Kindergarten für unterprivilegierte Kinder zu errichten. Zunächst hatte die Stadt die Umwandlung des Landes von „industriell“ zu „geschäftlich“ abgelehnt. Bereits Ende vergangenen Jahres soll die Genehmigung dann aber erteilt worden sein. Zuvor soll Shaningwa rechtliche Schritte eingeleitet haben. Die Stadt habe daraufhin ihre Richtlinien überarbeitet.

Geschrieben von: Redaktion

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