2020

19. August 2020 – Nachrichten am Morgen

todayAugust 19, 2020

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Die namibische Wirtschaft wird vor allem aufgrund der COVID19-Pandemie in diesem Jahr in eine noch tiefere Rezession fallen. Davon geht die Bank of Namibia in ihrem aktuellen Wirtschaftsausblick aus. Es müsse mit einem negativen Wachstum von 7,8 Prozent gerechnet werden. 2019 lag dieses bei 1,1 Prozent. Die Aussichten der kommenden zwei Jahre sehen positiv aus. Für 2021 und 2021 wird mit einem Wirtschaftswachstum von mehr als zwei Prozent gerechnet. Die Probleme in diesem Jahr sind vor allem auf einen nahezu kompletten Ausfall des Tourismus sowie deutlich weniger Aufträge im Transport-, Bau- und Versicherungsgewerbe zurückzuführen.

Der Streit zwischen der Windhoeker Stadtverwaltung und dem privaten Telekommunikationsunternehmen Paratus geht in die nächste Runde. Laut dem Namibian hat die Stadtverwaltung mit dem Einsatz der Stadtpolizei gedroht, sollte Paratus die seit Wochen andauernde, illegale Verlegung von Glasfaserkabeln in der Stadt nicht umgehend einstellen. Es gäbe weiterhin keine städtische Genehmigung für die Arbeiten. Erst vor einigen Wochen hatte das Obergericht der Stadt untersagt, Geräte und Eigentum von Paratus zu konfiszieren. Paratus hatte wenig später die an die Stadt ausgestellte Telekommunikationslizenz bei der Kommunikationsregulierungsbehörde in Frage gestellt.

Die aktuelle landesweite Phase 3 des Ausnahmezustandes gilt bis einschließlich 29. August 2020. Dies bestätigte Justizminister Yvonne Dausab auf Nachfrage gegenüber Hitradio Namibia. In Abstimmung mit dem Attorney-General wurde diese um einen Tag verschoben, da das Amtsblatt erst am 13. August anstatt dem 12. August veröffentlicht worden war. Dementsprechend stimmen weiterhin kommunizierte Berichte, nachdem die Phase am 28. August endet, nicht.

Zwölf Fälle von illegalen Schneeballsystemen hat die Bank of Namibia seit Anfang 2019 aufgedeckt. Dies teilte der Sprecher der namibischen Zentralbank mit. Die hinter den verbotenen Finanzsystemen stehenden Personen bzw. Unternehmen wurden aufgefordert diese umgehend einzustellen. Jeweils sechs Abmahnungen gab es im vergangenen und diesem Jahr. Die Bank gäbe jedem dieser Anbieter die Möglichkeit sich zu erklären und ihre Systeme und Abläufe zu erklären. Kaum einer mache hiervon Gebrauch, heißt es. Viele würden dann ihre Aktivitäten einstellen und unter anderem Namen umgehend wieder aufnehmen. Diesen drohen Strafen von bis zu einer Million Namibia Dollar oder Haft von bis zu 10 Jahren.

Geschrieben von: Redaktion

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