2021

19. Januar 2021 – Nachrichten am Morgen

todayJanuar 19, 2021

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Der auf der Flucht befindliche „Fishrot“-Verdächtige Marén de Klerk hat in seiner ausführlichen eidesstattlichen Stellungnahme eine große Schuld auf den Geschäftsmann James Hatuikulipi geschoben. Er sei der Kopf hinter dem internationalen Skandal, berichtet der Namibian unter Berufung auf de Klerk. Er habe für Hatuikulipi ein Konto eröffnet, auf dem angeblich eine Milliarde Namibia Dollar in Kasachstan liegen sollen. Zum Transfer des Geldes sei eigens eine Briefkastenfirma gegründet worden. Involviert gewesen seien auch ein Anwalt in Hongkong, sowie Unternehmen und Einzelpersonen in Katar und Japan.

Staatspräsident Hage Geingob will sich erst zu einer möglichen Involvierung seiner Person in den „Fishrot“-Skandal äußern, wenn es ihm rechtlich und ethisch möglich ist. Dies teilte sein Pressesprecher mit Da der internationale Skandal um namibische Fischfangrechte nun bald vor einem ordentlichen Gericht in Windhoek verhandelt werde, wolle er mit Äußerungen keine politische Einflussnahme auf die Unabhängigkeit der Gerichte nehmen. Wie aber schon in der Vergangenheit deutlich gemacht, weise Geingob jegliche Involvierung in den Skandal zurück. Weder haben die SWAPO noch er von Bestechungsgeldern profitiert. – Der 1. Verhandlungstag gegen die „Fishrot-Seven“ wurde für den 22. April angesetzt.

Die vier vor zwei Wochen in Angola festgenommene Namibier sind wieder auf freiem Fuß. Dies teilte der Ratsvorsitzende des grenznahen Ortes Mucuso mit. Demnach seien der Mann und die drei Jungen im Alter von 8 bis 12 Jahre gegen Strafzahlung freigekommen. Sie hätten ursprünglich 7500 Namibia Dollar pro Person zahlen müssen. Nach bilateralen Gesprächen sei die Strafe auf insgesamt 7500 Dollar herabgesetzt worden, die die Familie der Kinder umgehend gezahlt habe. Die Vier waren wegen illegalen Grenzübertritts verhaftet worden. Sie wollten ein verendetes Rind zurückholen, das auf angolanischer Seite gegrast hatte.

Alle vorsorglichen Maßnahmen um die Sicherheit der Menschen die flussabwärts vom Neckartal-Damm leben zu schützen wurden implementiert. Dies berichten die zuständigen Behörden. Der Notfallplan gelte sobald der mittlerweile randvoll gefüllte größte Stausee des Landes über die Dammmauer steigt. Der Überfluss war für die frühen Morgenstunden vorausgesagt worden. Der Stausee hält bei vollem Füllstand 857 Milliarden Liter Wasser. Die Überflussmenge wurde mit mindestens 1000 Kubikmeter die Sekunde kalkuliert. Es muss mit Überschwemmungen flussabwärts gerechnet werden.

Geschrieben von: Redaktion

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