2020

2. November 2020 – Nachrichten am Morgen

todayNovember 2, 2020

Hintergrund
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Am Wochenende wurden 81 neue Fälle des Coronavirus bei etwa 1500 Testsergebnissen vom Gesundheitsministerium bestätigt. Da nur 38 weitere Personen als geheilt gemeldet wurden, stieg die Anzahl der aktiven Fälle auf 1817. Lediglich noch drei Personen, gegenüber fünf am Freitag, sind auf den Intensivstationen des Landes. Alleine gestern wurden erneut 32 Fälle aus einer Haftanstalt und einer Schule in Oshakati gemeldet. Es sei deshalb dringend notwendig, wo immer möglich, den nötigen Abstand zwischen Personen zu wahren, damit sich das Virus in engen Räumen nicht weiter ausbreitet. Die 7-Tages-Inzidenz liegt aktuell bei 13 Fällen pro 100.000 Einwohner.

Bank Windhoek will von den in den „Fishrot“-Skandal verwickelten Ex-Justizminister Sacky Shangala und Geschäftsmann James Hatuikulipi elf Millionen Namibia Dollar haben. Dies berichtet der Namibian. Es geht um einen ausstehenden Kredit, der von einem gemeinsamen Unternehmen der Beiden zu keiner Zeit bedient worden sein soll. Nun ist die namibische Bank vor das Obergericht gezogen. Da keiner von ihnen Einspruch eingelegt hat, erwartet Bank Windhoek bereits am Freitag ein Urteil hierzu. Fraglich ist noch, ob zwei Farmen die dem Unternehmen gehören, zur Rückzahlung des Kredites an die Bank fallen werden.

Die SWAPO sieht sich im Wahlkampf für die anstehenden Kommunal- und Regionalwahlen sogar von der öffentlich-rechtlichen NBC benachteiligt. Dies mahnte Staats- und Parteipräsident Hage Geingob an, wie der Namibian berichtet. Er zeigt sich Meinung, dass die SWAPO deutlich weniger Werbe- und Sendezeit erhalte als die anderen Parteien. Es werde mit aller Macht versucht die SWAPO als Gründer der Nation zu benachteiligen, so Geingob bei einer Wahlkampfveranstaltung. – Bisher hat die SWAPO gemäß ihrer Sitzanzahl Werbezeit bei der NBC erhalten und somit deutlich mehr als alle anderen Parteien zusammen. Ein Wechsel dieser Methode wurde von der NBC nicht offiziell bestätigt.

Botswana und Namibia wollen ihre Zusammenarbeit in allen Wirtschaftsbereichen, aber auch im Bildungssektor, deutlich verstärken. Dies kündigten die Investmentzentren der beiden Staaten gemeinsam an. Es sei dem neuen botswanischen Hochkommissar in Namibia ein besonderer Wunsch, dass sich die beiden Staaten noch stärker gemeinsam präsentieren, heißt es. Namibia hat einen deutlichen Handelsüberschuss mit Botswana. Im vergangenen Jahr exportierte Namibia für mehr als 610 Millionen US-Dollar, importierte hingegen nur für weniger als 200 Millionen Dollar. Eins der gemeinsamen Großprojekte ist weiterhin die geplante Eisenbahnverbindung vom Osten Botswanas bis nach Walvis Bay.

Geschrieben von: Redaktion

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