2020

21. August 2020 – Nachrichten am Morgen

todayAugust 21, 2020

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247 weitere Fälle des Coronavirus wurden in Namibia gemeldet. Wie Gesundheitsminister Kalumbi Shangula erneut unterstrich, seien die Ausgangs- und Reiseverbote in den sechs am meisten betroffenen Ortschaften besonders wichtig. Aus der Hauptstadt wurden 149 Fälle gemeldet, wobei fast alle Fälle aus anderen Regionen des Landes mit Ausnahme der zentralen Küste auf Reisende aus Windhoek zurückzuführen seien. Großveranstaltungen, insbesondere Beerdigungen, Hochzeiten und Kirchenbesuch, seien ein großes Risiko. Auch Walvis Bay hat nach wenigen Fällen in den vergangenen Tagen nun wieder 46 gemeldet. Ein neuer Hotspot ist auch Oshakati mit 15 Fällen. Zwei weitere Personen in Windhoek sind verstorben, 16 Menschen sind geheilt. – Namibia hat nun insgesamt 4912 Fälle, wovon 2429 aktiv sind. 41 Personen sind bisher verstorben.

Das angebliche Angebot Deutschland eine Entschädigung von 10 Millionen Euro für den Völkermord zu bezahlen sei nie Gegenstand der bilateralen Verhandlungen gewesen. Es sei absolut unklar, woher diese Zahl stamme, sagte der Sonderbeauftragte Deutschland, Ruprecht Polenz, laut Berichten des Namibian. Staatspräsident Hage Geingob hatte in der Rede zur Lage der Nation im Juni diesen Betrag genannt und das Angebot als „Beleidigung“ bezeichnet. In einer Erklärung des namibischen Präsidialamtes vor einigen Tagen war hingegen von keinem Betrag die Rede, sondern vor allem von guten Verhandlungen. Deutschland wolle den Prozess so schnell wie möglich abschließen, gestehe Namibia aber alle Zeit die benötigt werde zu, betonte Polenz.

Die Geflügelindustrie weltweit rechnet mit einer weiterhin deutlich steigenden Nachfrage. Davon können insbesondere auch kleine Länder wie Namibia profitieren, zeigt sich der Geschäftsführer von Namib Mills, Ian Collard überzeugt. Das Unternehmen steht hinter Namib Poultry, dem größten Geflügelproduzenten des Landes. Derzeit seien mehr als 700 Menschen beschäftigt und es würden jährlich mehr als 200 Millionen Namibia Dollar umgesetzt werden. Aber auch innerhalb Namibias gebe es großes Wachstumspotential. So läge der Pro-Kopf-Verbrauch aktuell bei 13 Kilogramm pro Jahr, gegenüber beispielsweise nahezu dem Dreifachen in Südafrika.

Die namibische Polizei will ein eigenes Dorf für seine Mitarbeiter in Windhoek errichten. Dies teilte der Regionalkommandeur von Khomas mit. Ziel sei es so Polizisten mit geringem Gehalt eine ordentliche Wohnmöglichkeit zu geben. Viele könnten sich den teuren normalen Wohnraum in der Hauptstadt nicht leisten und würden teilweise in Blechhütten wohnen. Wohnberechtigt seien die Polizisten nur solange sie bei Nampol angestellt sind. Der genaue Standort und die Kosten sollen in Kürze vorgestellt werde, heißt es weiter.

Geschrieben von: Redaktion

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