2016

22. Juni 2016 – Nachrichten am Mittag

todayJuni 22, 2016

Hintergrund
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Unruhen in Pretoria; © Mujahid Safodien/AFP-NAMPA

Die Situation in Südafrikas Hauptstadt Pretoria scheint sich vielerorts etwas beruhigt zu haben. In einigen Stadtvierteln würden zwar weiterhin Geschäfte geplündert werden und Jugendliche zögen marodierend durch die Straßen. Die Armee sei weiterhin in höchster Alarmbereitschaft. Wie viele Menschen bei den zwei Tage andauernden Protesten ums Leben gekommen sind ist noch unklar. Hintergrund ist die, für ein Großteil der Einwohner der Stadt, unverständliche Nominierung eines Bürgermeisterkandidaten des regierenden ANC, der Staatspräsident Jacob Zuma nahestehen soll.

Die Schaffung von Arbeitsplätzen, speziell für die Jugend Namibias, müsste höchste Priorität genießen. Aus diesem Grund sollten zahlreiche Gesetze geändert werden, wie Vize-Finanzminister Nantangwe Ithete sagte. Neben der bereits gestern von der Ministerin für Höhere Bildung angesprochenen Berufsbildung, sei es auch wichtig die natürlichen Ressourcen Namibias besser, zum Wohle der Jugend, einzusetzen. Es gehe Ithete vor allem um die Schaffung weiterverarbeitender Betriebe, so dass Rohstoffe im Land einen Wertzuwachs erfahren können.

Bei Luftangriffen auf die IS-Hochburg Raka in Syrien sind 25 Zivilisten getötet worden, darunter sechs Kinder. Dutzende weitere Zivilisten seien verletzt worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Wer für die Luftangriffe verantwortlich ist ist unklar.

EU-Kommissionspräsident Juncker hat die Briten vor dem EU-Referendum morgen davor gewarnt, sich selbst zu schaden. Für den Brexit und damit den Rückzug in die Isolation zu stimmen, würde allem widersprechen, wofür Europa und das Vereinigte Königreich stehen. Gegner und Befürworter eines EU-Austritts haben sich unterdessen einen letzten direkten Schlagabtausch geliefert – die Debatte im Wembley-Stadion wurde landesweit im Fernsehen übertragen – dabei warfen sich beide Seiten gegenseitig Panikmache vor.

Die französischen Behörden haben eine weitere Demonstration gegen die Arbeitsmarktreform in dem Land verboten – aus Sorge vor neuen Ausschreitungen. Die Polizei verwies auf Randale bei früheren Aktionen und die Belastung der Beamten durch die Sicherung der Fußball-Europameisterschaft. Die Demo war eigentlich für Morgen in Paris geplant. Die Polizei drängt nun auf eine Kundgebung an einem festen Ort. Das lehnen die Gewerkschaften ab.

Der Lebensmittelriese Nestlé will 300.000 jungen Menschen in Afrika beim Start ins Berufsleben helfen. Die Berufsvorbereitungskurse sollen Karriereberatungen, Übungen für Vorstellungsgespräche und Hilfe beim Verfassen von Lebensläufen umfassen, kündigte der Konzernchef auf einem Wirtschaftsforum in Abidjan in der Elfenbeinküste an. Im Unternehmen selbst sollten 3000 Praktika-Plätze für junge Afrikaner geschaffen werden. Das Programm werde bis 2018 laufen, hieß es.

Geschrieben von: Redaktion

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