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Bei Otjiwarongo ist offenbar ein zweiter der fünf Männer gefasst worden, die am Überfall auf die Jagd-Lodge Tambuti beteiligt waren. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, gab ein Informant der Nachbarschaftswache von Otjiwarongo der Polizei einen Tipp, nachdem er einen verdächtig wirkenden Mann im Busch entdeckt hatte. Demnach fand man bei dem Verdächtigen eine frische 100-US-Dollar-Note und in seinem Mobiltelefon die Nummer des bereits verhafteten Fahrers des Fluchtwagens. Zudem soll er zuvor an einem Mord beteiligt gewesen sein. Bei dem Überfall am Sonntag waren der Gastgeber und ein Jagdgast brutal geschlagen und Bargeld im Wert von über 100.000 Namibia Dollar erbeutet worden.
Die Wasserversorgung für Windhoek lässt sich langfristig nur mit einer Entsalzungsanlage an der Küste und einer Pipeline ins Landesinnere sicherstellen. Das wurde gestern Abend auf einer Informations-Veranstaltung in der Namibia Wissenschaftlichen Gesellschaft deutlich. Das alternativ diskutierte Anzapfen des Okavango wird Experten zufolge auch durch mögliche künftige Nutzungsprojekte Angolas flussaufwärts in Frage gestellt. Zudem geht im offenen Kanal rund 50 Prozent des Wassers durch Risse und Verdunstung verloren. Die Kosten für Entsalzungsanlage, Pipeline und nötige Stromversorgung bezifferte Wirtschaftsberater Detlof von Oertzen auf insgesamt 6,3 Milliarden Namibia Dollar – bei einer Kapazität von 25 Millionen Kubikmetern im Jahr. Windhoek hat einen Verbrauch von 29 Millionen Kubikmetern. Diese Lösung lässt sich laut von Oertzen in vier Jahren realisieren. Laut Experten ist die Wasserversorgung für zwei bis drei Jahre gesichert, selbst wenn die Stauseen keinen Zufluss erhalten – allerdings nur, wenn das Sparziel von 40 Prozent eingehalten wird.
Fast sechs Jahrzehnte lang ist die Europäische Union immer nur gewachsen: Heute könnte das erste Mal die Entscheidung über den Austritt eines Landes fallen. In Großbritannien sind fast 50 Millionen Wahlberechtigte zum sogenannten Brexit-Referendum aufgerufen. Angesichts der historischen Tragweite der Entscheidung und der knappen Umfrageergebnisse warben Gegner und Befürworter des Austritts bis zuletzt um jede Stimme. Die Seite der Pro-Europäer warnte dabei vor allem vor einer möglichen Isolation des Vereinten Königreiches, die EU-Gegner erhoffen sich durch einen Austritt eine neue Unabhängigkeit für ihr Land.
In Havanna wird heute das zwischen der kolumbianischen Regierung und den linken Farc-Rebellen ausgehandelte Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Zu den Feierlichkeiten in der kubanischen Hauptstadt nehmen auch der norwegische Außenminister Brende und der kubanische Präsident Castro als Vertreter der Vermittlerstaaten teil. Die kolumbianische Regierung und die Farc-Rebellen hatten sich gestern nach jahrelangen Verhandlungen auf einen „definitiven Waffenstillstand“ verständigt.
Einige US-Abgeordnete von den Demokraten wollen mit einem Sitzstreik ein schärferes Waffenrecht erzwingen – sie wollen ihre ungewöhnliche Protestaktion im Parlament fortsetzen, bis es eine Abstimmung im Repräsentantenhaus gibt. Das war zuvor an der republikanischen Mehrheit gescheitert. Nach dem Orlando-Attentat mit 50 Toten ist das Ringen um Restriktionen im Waffenrecht von neuem entbrannt.
Im Norden Namibias entsteht im September ein Ausbildungszentrum. Das habe die Namibia Training Authority (NTA) mitgeteilt, meldet die Presseagentur Nampa. An der Gründung würden die bestehenden Fortbildungs-Zentren in Outapi, Eenhana und Ongwediva mitwirken. Der Ausbildungs-Hub soll 15 neue oder veränderte Berufsqualifikationen anbieten, darunter in den Bereichen Wasser- und Abwasserversorgung sowie Installation und Wartung von Solaranlagen. Finanziert wird der Hub durch die deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) mit einer Summe von 130 Millionen Namibia Dollar, die im Rahmen des deutsch-namibischen Projektes zur Förderung der Aus- und Fortbildung ProVET bereitgestellt wird.
Die Pläne von Präsident Hage Geingob für eine Luxus-Siedlung am Ostrand Windhoeks stoßen auf Widerstand. Auf einer öffentlichen Anhörung auf der River Crossing Lodge hätten Nachbarn vor allem auf den Wasserverbrauch hingewiesen, berichtet der Namibian. Geplant sind offenbar fast 500 Wohn-Einheiten, 24 Villen und ein Hotel. Außerdem wollten die Nachbarn wissen, auf welchem Wege das Land erworben wurde. Laut Bericht waren die 39 Hektar mit einem Marktwert von 50 Millionen Namibia Dollar für 393.000 Dollar an die Entwicklungsfirma verkauft worden. Geingob ist demnach zu 20 Prozent an der Firma beteiligt.
Geschrieben von: Redaktion
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