2016

23. März 2016 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 23, 2016

Hintergrund
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Korruption (Symbolbild); © Svilen Milev/Freeimages.com

Der Kampf gegen die Korruption in Namibia wird durch gekürzte Gelder für die zuständigen Ermittler behindert. Das sei bei der Debatte um den Etat für die Anti-Korruptions-Kommission (ACC) eingeräumt worden, berichtet die Allgemeine Zeitung. Demnach sind im jetzt ablaufenden Finanzjahr fünf Millionen der zugesagten 54,8 Millionen Namibia Dollar gestrichen worden. Dadurch habe die ACC gemeldete Fälle von Korruption nicht so rasch wie nötig bearbeiten können. Für das am 1. April beginnende neue Finanzjahr sind 49,9 Millionen Dollar veranschlagt.

Die Polizei in Brüssel arbeitet unter Hochdruck daran, den Drahtziehern der Terroranschläge auf die Spur zu kommen – ein mutmaßlicher Mittäter ist offenbar auf der Flucht. Unterdessen hat die US-Regierung die Amerikaner vor den Risiken einer Europareise gewarnt. Terroristische Gruppen planen weiter Anschläge in ganz Europa, etwa auf Sportereignisse, Sehenswürdigkeiten, oder den öffentlichen Nahverkehr, so das Außenministerium. Auch der Terrorexperte Peter Neumann mahnt zur Vorsicht.

Bei den Vorwahlen in den USA hat Donald Trump einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Präsidentschafts-Kandidatur gemacht – er gewann im Bundesstaat Arizona und erhält damit auf einen Schlag alle 58 Delegiertenstimmen. Bei den Demokraten setzte sich Hillary Clinton gegen ihren Rivalen Sanders durch.

Ein Mann aus Otjimbingwe will von Geistern gezwungen worden sein, seine Mutter zu töten. Der Angeklagte Siegfried Uirab gab laut Presseagentur Nampa gestern vor dem Obergericht an, seine Mutter habe ihm an jenem Tag im November 2013 Tabak gegeben. Beim Rauchen hätten unbekannte Geister von ihm Besitz ergriffen und er habe seine Mutter mit einer Axt viermal auf den Kopf geschlagen. Anschließend wusch er ihre Wunden. Die Frau starb zwei Tage später im Hospital. Das Gericht hatte das Schuldgeständnis wegen des Hinweises auf die Anwesenheit von Geistern zurückgewiesen.

Im Kampf gegen Cyber-Kriminalität und Terrorismus braucht Namibia kompetente Hilfe von Interpol. Das habe Vize-Präsident Nickey Iyambo gestern erklärt, meldet die Presseagentur Nampa. Man habe Interpol gebeten, bei der Ausbildung von NamPol zu helfen, sagte Iyambo während eines Treffens mit dem Generalsekretär von Interpol, Jürgen Stock, in Windhoek. Zwar liege Namibia zurzeit weitab der Brennpunkte des internationalen Terrorismus, aber Vertreter von Botschaften einiger Länder mögen Ziele für Terroristen sein. Stock beendete gestern einen dreitägigen Namibia-Besuch.

Der Ex-Direktor und vier Treuhänder der Stiftung Michelle McLean Children’s Trust (MMCT) liefern sich einen Millionenprozess. Der Allgemeinen Zeitung zufolge fordert der 2013 entlassene Daniel Botes 14 Millionen Namibia Dollar wegen Vertragsbruchs und ausstehender Pensionsgelder. Er habe sich Versuchen der Namensgeberin Michelle McLean widersetzt, sich persönlich an Projekten des Kinderhilfswerkes zu bereichern. Sie habe dann eine Kampagne gegen ihn gestartet, die zu seiner Entlassung geführt habe. McLean und drei weitere Treuhänder fordern von Botes 7,7 Millionen Dollar angeblich zu viel kassierter Kommission zurück.

Geschrieben von: Redaktion

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