24. Dezember 2021 – FarmerNews

Die Tierzucht ist erstmals seit Jahren wieder richtig lohnenswert. Dies teilte die Namibia Agricultural Union mit. Demnach seien die Preise für Fleisch in den vergangenen Jahren um bis zu 40 Prozent angestiegen. Die Landwirte stünden nun deutlich besser dar, als es vor einigen Jahren der Fall war. Farmer seien deshalb aufgerufen weiter in die Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen zu investieren. Eine angekündigte gute Regenzeit könnte das Vertrauen der Landwirte weiter steigern und dadurch Investitionen anregen.

Der Staat hat ein neues Konzept für die wenig erfolgreichen „Green Schemes“ vorgestellt. Dieses werde ab sofort klar an den Zielen des Harambee-Wohlstandsplans ausgerichtet, beschloss das Kabinett. Vor allem Private-Public-Partnerships sollen den Nutzen und die Wirtschaftlichkeit der Green Schemes steigern. Die ersten Jahre sollen gänzlich in die Hand von privaten Investoren gelegt werden. Mindestens zehn Prozent sollen von kommunalen Kleinbauern betrieben werden. Später sollen die Projekte an die Kommunen übergehen, sofern sie wirtschaftlich tragbar sind.

Die Angestellten des angeschlagenen staatlichen Landwirtschaftsunternehmen Agribusdev fordern indessen die Entlassung der Geschäftsführerin Berfine Antindi. Sie habe seitdem sie dem Unternehmen vorsteht rein gar nichts zur Rettung von Agribusdev unternommen, heißt es von den Mitarbeitern. Sie ist seit Juni 2020 CEO. Entsprechende Aufforderungen zum Austausch von Antindi seien an den Aufsichtsrat sowie Staatsunternehmenminister Leon Jooste gegangen.