26. Juni 2018 – Nachrichten am Mittag

Am vergangenen Freitag sind erneut zwei Menschen auf Namibias Straßen ums Leben gekommen, wie die Polizei nun mitteilte. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der im Straßenverkehr getöteten in diesem Jahr auf mehr als 230. Dies sind aber weiterhin etwa ein Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum. Bis Mitte Juni 2017 gab es mehr als 330 Tote. Die Zahl der Unfälle liegt mehr als 10 Prozent, die der Verletzten mehr als 15 Prozent unter den Vorjahreswerten.

Die Zahl der bei einem Bombenanschlag in Simbabwe verletzten Personen ist auf 49 gestiegen. Dies gaben die Sicherheitsbehörden bekannt. Unbestätigten Angaben nach starben zwei Menschen. Am Samstag war ein Sprengsatz bei einer Wahlkundgebung von Staatspräsident Emmerson Mnangagwa detoniert. – Indessen geht das Institute for Security Studies ISS davon aus, dass man mit weiteren Anschlägen dieser Art im Vorfeld der Wahlen in Simbabwe rechnen muss. Die ersten freien und demokratischen Wahlen seit mehr als 30 Jahren würden nicht von allen gerne gesehen, hieß es.

An der Grenze zu Mexiko haben die US-Behörden aufgehört, Flüchtlingsfamilien strafrechtlich zu verfolgen. Grund: Es fehlt schlicht der Platz, um all die Familien unterzubringen, so der Chef der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Sanders, bekräftigte aber, die „Null-Toleranz“-Politik der Regierung bleibe in Kraft. Man ändere nicht die Politik, derzeit fehlten bloß die Ressourcen.

In Amsterdam ist ein Lieferwagen in das Verlagsgebäude einer niederländischen Boulevardzeitung gerast und in Flammen aufgegangen – der Fahrer ergriff die Flucht. Der Chefredakteur des „Telegraaf“ sagte, man lasse sich nicht einschüchtern – er geht von einer vorsätzlichen Tat aus. Erst vorige Woche hatte ein Mann mit einer Panzerabwehrwaffe auf ein anderes Gebäude in Amsterdam gefeuert, in dem ebenfalls Medienunternehmen untergebracht sind. Der Verdächtige wurde gefasst. In beiden Fällen gab es keine Verletzten.