26. September 2018 – Nachrichten am Mittag

Der gestern von einigen Mitarbeitern von TransNamib durchgeführte Streik war illegal. Dies stellte das staatliche Eisenbahnunternehmen fest. Weder sei der Streik auf Grundlage der geltenden Arbeitsgesetze noch der internen Vorschriften von TransNamib legal gewesen. Hintergrund des Ausstandes einiger Mitarbeiter waren die stockenden Gehaltsverhandlungen. Zudem habe es 2017 keine Gehaltserhöhung gegeben, was die Unternehmensführung mit der schlechten gesamtwirtschaftlichen Lage begründet habe. TransNamib verhandele zudem nicht mit Mitarbeitern direkt, sondern mache dieses über die einzig anerkannte Gewerkschaft, die Namibia Transport and Allied Workers Union. Auch die NATAU habe den Streik abgelehnt.

Der Regionalvertreter der regierenden SWAPO in ||Karas hat die Betreiber der Tantalit-Mine aufgefordert umgehend Stellung zur Zukunft des Bergwerks zu nehmen. Das Bergwerk bei Warmbad hätte unter Angabe angeblich fadenscheiniger Gründe praktisch über Nacht den Betrieb eingestellt. Es sollen nur maximal 20 Angestellte die Wartung des Bergwerkes übernehmen. Es könne nicht sein, dass ausländische Unternehmen das Land ausbeuten und dann von heute auf Morgen hunderte Menschen ohne Arbeit dastehen lassen, betonte Matheus Mumbala. 94 der 105 Angestellten hätten ihre Arbeit verloren. – Zudem stellte der SWAPO-Vertreter auch den geplanten Verkauf des Diamantenbergwerks Elisabethbucht in Frage. Ein Vorkaufsrecht müsste für Namibier gelten.

Beim deutschen Auto und LKW-Bauer Daimler steht ein Führungswechsel an. Vorstandschef Zetsche gibt seinen Posten bereits Mitte nächsten Jahres ab. Eigentlich geht sein Vertrag noch bis Dezember 2019. Zwei Jahre später will er Aufsichtsrats-Vorsitzender werden. Nachfolger von Zetsche an der Konzernspitze wird der Schwede Källenius, der bisher die Entwicklungabteilung leitete.