2016

30. September 2016 – Nachrichten am Mittag

todaySeptember 30, 2016

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In einem öffentlichen Vortrag bei der Harvard-Universität in den USA, unterstrich Staatspräsident Hage Geingob seiner Verpflichtung zu einer transparenten Regierungsführung. Dies starte von Oben und solle sich durch alle Bereiche der Regierung und des Staates ziehen. Die öffentliche Darlegung des Vermögens aller Minister und Gehälter sei ein Schritt dieser Transparenz. Namibia sei seit der Unabhängigkeit ein Vorbild in Afrika für Transparenz und gute Regierungsführung. Ohne Einschränkung würdige die Staatsführung und die Regierung die Menschenrechte, darunter vor allem auch das Recht zur freien Meinungsäußerung. Dies gelte auch wie bisher uneingeschränkt für die Presse. – Nach mehr als drei Wochen in den USA, darunter einer Rede vor der Generalversammlung der UNO, wird die namibische Delegation Montag wieder zurück erwartet.

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen appelliert an die syrische Führung und Moskau, die Bombenangriffe auf Aleppo zu stoppen. Der von den Rebellen gehaltene Ostteil der Stadt sei eine einzige Todeszone, über der ein stetiger Bombenhagel niedergehe, so der zuständige Einsatzleiter. Mit dramatischen Worten beschreibt er die Lage in den Krankenhäusern: Patienten müssten darauf warten, dass andere sterben, um ein Krankenhausbett zu bekommen.

Bei der Trauerfeier für Schimon Peres in Jerusalem hat Staatschef Rivlin seinem Amtsvorgänger als großen Visionär gewürdigt. Er habe bis zuletzt dafür gekämpft, Frieden mit den Palästinensern zu erreichen. Ministerpräsident Netanjahu betonte: Die ganze Welt trauere um einen großen Staatsmann.

Zwei vor 14 Jahren in Amsterdam gestohlene Van Gogh Gemälde sind jetzt bei einer Mafia-Razzia in Italien wieder gefunden worden. Die Bilder aus den Jahren 1882 und 1884 sind von unschätzbarem Wert und sollen nun wieder ans Van-Gogh Museum zurückkehren.

Afrika südlich der Sahara hinkt bei den Investitionen in Erneuerbare Energien weit zurück. Dies ist das Ergebnis des „World Energy Investment“-Berichtes 2016 der Internationalen Energie-Agentur IEA. Demnach seien 2015 weltweit 290 Milliarden US-Dollar in Erneuerbare Energien geflossen, hiervon jedoch nur 1,5 Prozent in Subsahara-Afrika. Vor dem Hintergrund, dass in diesem Teil des Kontinents 15 Prozent der Weltbevölkerung leben und mehr als 50 Prozent der Menschen kein Strom haben, sei das Ergebnis sehr ernüchternd. – In Namibia wird seit etwa zwei Jahren verstärkt auf Erneuerbare Energien, insbesondere Photovoltaik gesetzt. Mehrere kleine Solarkraftwerke sind seitdem ans Netz gegangen.

Geschrieben von: Redaktion

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