DeLHRA fordert Moratorium auf Wüstenlöwen-Jagd

Die Organisation Desertlions Human Relations Aid (DeLHRA) fordert ein Moratorium auf die Jagd von sogenannten Wüstenlöwen in der Kunene-Region. Dies wird mit dem drastischen Rückgang der Population begründet. Das Umweltministerium hatte zuletzt erklärt, dass sich in der Region noch etwa 60 Löwen befinden. Zuletzt war dort das Männchen „Mwezi” als Problemtier deklariert und daraufhin zur Jagd freigegeben worden. Die DeLHRA spricht in diesem Zusammenhang von einer Übertreibung. Gleichzeitig wirft die Organisation dem Ministerium vor, den langfristigen Einfluss der schwindenden Löwenpopulation in der Region auf den Tourismus nicht zu berücksichtigen. Zudem werde Kritik von anderen Interessensvertretern unterdrückt, da diese von Genehmigungen und guten Beziehungen zum Ministerium abhängig seien. Ministeriumssprecher Romeo Muyunda hatte die Kritik als Lobbyarbeit gegen die namibischen Naturschutzbemühungen bezeichnet. Dabei würden unbegründete Gerüchte verbreitet, um dem Image des Landes zu schaden.