Geschossener Wüstenlöwe als „Problemtier” deklariert

Das Umweltministerium hat den jüngst in der Gegend von Palmwag gejagten Wüstenlöwen als Problemtier deklariert. Laut Ministeriumssprecher Romeo Muyunda habe das Tier in den letzten Monaten 14 Ziegen und einen Brahmanen-Bullen gerissen. Auch Maßnahmen wie der Einsatz eines GPS-Halsbands hätten nicht geholfen: „Das Tier hat weiterhin Vieh gejagt, obwohl es in dem Gebiet genügend Wild gibt. Die betroffenen Gemeinden haben Sorgen geäußert. Als verantwortungsbewusstes Ministerium hatten wir keine andere Wahl, als den Löwen zu erlegen.” Aus der Jagd sollen N$ 20.000 in den Game Product Trust Fund eingezahlt werden, so Muyunda weiter. Weitere N$ 300.000 sollen für Projekte in den betroffenen Gemeinschaften zur Verfügung gestellt werden. Der Abschuss des Löwen hatte zuletzt auf den sozialen Medien für einen Aufschrei gesorgt. Muyunda sprach dabei von Lobbyarbeit gegen die namibischen Naturschutzbemühungen. Dabei würden unbegründete Gerüchte verbreitet, um dem Image des Landes zu schaden.