LGBTQ-Rechte: Innenministerium fügt sich jüngstem Urteil

Das Innenministerium hat angekündigt, dem jüngsten Urteil zu Rechten gleichgeschlechtlicher Ehepartner in Namibia Folge zu leisten. Exekutivdirektor Etienne Maritz erklärte dazu in einer Stellungnahme, dass man die Endgültigkeit der Entscheidung des Obersten Gerichts anerkenne. Gleichzeitig gab er bekannt, dass man weiterhin in Beratungen mit den wichtigsten Interessensvertretern sei, um die weiteren rechtlichen Auswirkungen des Urteils zu besprechen. Das Oberste Gericht hatte Mitte Mai geurteilt, dass im Ausland geschlossene gleichgeschlechtliche Ehen in Namibia anerkannt werden müssen. Als Reaktion darauf kündigte die SWAPO an, das Einwanderungsgesetz anpassen zu wollen. Konkret geht es dabei um die Definition des Begriffs „Ehepartner”. Die Regierungspartei sieht die Ehe ausschließlich als Zusammenschluss zwischen Mann und Frau.