Namibia macht Fortschritte im Kampf gegen Tuberkulose

Der WHO-Landesvertreter in Namibia, Dr. Charles Sagoe-Moses; © MoHSS

Namibia hat in den letzten Jahren deutliche Fortschritte im Kampf gegen Tuberkulose gemacht. Das erklärte der Landesvertreter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Namibia, Charles Sagoe-Moses. Demnach sei die Zahl der Infektionen seit 2015 um 28 Prozent zurückgegangen. Zudem seien die Test- und erfolgreichen Behandlungsraten mittlerweile sehr hoch. Gleichzeitig warnte Sagoe-Moses jedoch auch, dass noch immer 42 Prozent aller TB-Patienten unbehandelt in ihren Gemeinschaften leben und die Krankheit weitergeben würden. Der Gesundheitssektor benötige so zusätzliche Mittel, um die Qualität der Tuberkulose-Diagnose, -Prävention und -Behandlung zu verbessern. Außerdem müsse die Stigmatisierung und Diskriminierung von Patienten verstärkt bekämpft werden.