Regierungsbehörden widersprechen Korruptionsvorwürfen

Das Energieministerium und das Büro der Premierministerin haben sich gegen Korruptionsvorwürfe in Bezug auf den Erdölsektor in Namibia zur Wehr gesetzt. Auf den sozialen Medien hatte zuletzt ein Brief eines vermeintlichen Anteilseigners bei TotalEnergies die Runde gemacht, worin er von gravierenden Problemen Anstellung von Mineralölkommissarin Maggy Shino spricht. Trotz fehlender Qualifikation hätten Energieminister Tom Alweendo und Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila ihr zu dieser Position verholfen, heißt es. Beide wiesen die Vorwürfe entschieden zurück. Tatsächlich sei Shino bei den Einstellungsgesprächen die mit Abstand geeignetste Kandidatin gewesen, heißt es in einem Statement des Energieministeriums. Weiter widersprechen beide Seiten Korruptionsvorwürfen bei der Vergabe von Erdöllizenzen. In dem Brief heißt es beispielsweise, dass der bekannte Unternehmer Knowledge Katti damit angegeben habe, dass er Shino und weitere hochrangige Politiker in der Tasche habe. Es gebe keine Bevorteilungen bei der Vergabe von Lizenzen, heißt es dazu vom Ministerium. Die Behörde stellt gleichzeitig die Echtheit des auf den sozialen Medien kursierenden Briefes infrage. Man habe mit TotalEnergies Kontakt aufgenommen, der vermeintliche Autor sei dem Unternehmen nicht bekannt.