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EU-Botschafterin Hybaskova & Vize-Außenminister Mushelenga; © Joseph Nekaya/NAMPA
Die Europäische Union steht Namibia in seinen Bemühungen um nachhaltige Entwicklung zur Seite. Das habe EU-Botschafterin Jana Hybaskova gestern in Windhoek anlässlich des Europa-Tages erklärt, meldet die Presseagentur Nampa. Allerdings investiere die EU nicht mehr in Ziegelsteine, sondern in Menschen. Statt etwa Schulen zu bauen, wolle man die Ausbildung von Lehrern fördern. Hybaskova verwies zudem auf die erfolgreich abgeschlossenen EPA-Verhandlungen, um namibischen Produkten wie Rindfleisch und Trauben einen Zugang zum europäischen Markt zu sichern. Das Parlament Namibias wird den Vertrag wohl noch in diesem Jahr billigen und damit in Kraft setzen. Die EU feiert jedes Jahr am 9. Mai ihre Gründung im Jahr 1950.
Im Avid-Prozess hat der Hauptangeklagte Paulus Kapia jegliche Schuld für den Millionenverlust von Anlagegeldern zurückgewiesen. Laut Allgemeiner Zeitung bestritt der Ex-Vizeminister gestern vor dem Obergericht, die Social Security Commission (SSC) im Januar 2005 unter Vortäuschung falscher Tatsachen zur Überlassung von 30 Millionen Namibia Dollar gedrängt zu haben. Auch habe er den südafrikanischen Makler Allan Rosenberg nicht gekannt und von dubiosen Rückzahlungen erst später erfahren. Kapia und sechs Mitangeklagten wird im Prozess um die verschwundenen 30 Millionen Dollar der SSC Betrug vorgeworfen.
Der Streit um eine mögliche Amtsenthebung von Präsidentin Dilma Rousseff stürzt Brasilien immer tiefer ins Chaos. Gestern legte zunächst der Übergangs-Präsident des Abgeordnetenhauses, das Verfahren zum Sturz der Staatschefin auf Eis – er hält das Verfahren für irregulär und spricht von einer Vorverurteilung Rousseffs. Kurz darauf erklärte der Senatspräsident dagegen, dass das Verfahren wie geplant fortgesetzt werden solle. Wie es jetzt weitergeht, ist unklar. Rousseff wird Korruption zur Last gelegt – außerdem soll sie Haushaltszahlen geschönt haben, um vor der Präsidentschaftswahl 2014 ihre Chancen zu verbessern.
Ein als Skandal-Politiker geltender Bürgermeister wird neuer Staatschef auf den Philippinen. Nach Angaben der Wahlkommission hat der 71-jährige die Präsidentenwahl klar für sich entschieden – er bekam rund 38 Prozent der Stimmen. Im Wahlkampf hatte er angekündigt, die Kriminalität auf den Philippinen innerhalb von sechs Monaten auszurotten – dafür kündigte er auch Hinrichtungen an. Außerdem drohte er, das Parlament abzuschaffen, sollte es seine Politik stören. Menschenrechtsaktivisten reagierten entsetzt auf die Wahl – sie befürchten, dass das Land in eine Diktatur abrutscht.
Die Vereinten Nationen wollen weltweit eine Umsiedlung von mindestens zehn Prozent aller Flüchtlinge pro Jahr erreichen, um den besonders belasteten Ländern zu helfen. UN-Generalsekretär Ban erklärte, dass vor allem die reicheren Länder in die Pflicht genommen werden sollen. Mit einer ausgewogenen Verantwortungsaufteilung würde es keine Probleme für die Gastländer geben, so Ban weiter. Derzeit beherbergen acht Länder mehr als die Hälfte aller Flüchtlinge weltweit – darunter die Türkei, Pakistan, der Libanon, Äthiopien und Kenia.
Rundfunkanstalten in Ländern der SADC können ab sofort auf einfache Weise Sendungen untereinander austauschen. Wie die Presseagentur Nampa meldet, hat die Rundfunk-Vereinigung des Südlichen Afrika SABA ein spezielles Netzwerk geschaffen. Laut SABA-Generalsekretärin Ellen Nanuses von der namibischen NBC kann jede Rundfunkanstalt durch das so genannte SADCLINK-Netzwerk Inhalte für Radio und Fernsehen hoch- und herunterladen. Die Staaten der Region seien sich in Politik, Wirtschaft und Geschichte sehr ähnlich, sagte Nanuses, so dass man viele Geschichten miteinander teilen könne.
Der Abfüllbetrieb von Coca Cola in Windhoek füllt wegen der Wasserkrise keine Getränke mehr in Dosen ab. Das habe Geschäftsführer Frik Oosthuizen gestern mitgeteilt, meldet die Presseagentur Nampa. Im Zuge der Wasser-Spar-Maßnahmen reduziere man die Produktion um 30 Prozent. Da man Getränke in Dosen nun aus Südafrika importiere, sei langfristig mit Preisanhebungen zu rechnen. Außerdem stellt das Unternehmen die Produktion von Glasflaschen ein. Laut Oosthuizen werden die Pfandflaschen nur noch in der Zweigstelle in Oshakati hergestellt.
Geschrieben von: Redaktion
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