2018

11. September 2018 – Nachrichten am Morgen

todaySeptember 11, 2018

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Überfall auf zwei junge Urlauberinnen aus Polen: Laut Allgemeiner Zeitung haben Unbekannte auf der Schotterstraße D1930 zwischen Spitzkoppe und Uis den Allradwagen der jungen Frauen zum Anhalten gezwungen. Sie seien mit ihrem silbergrauen Minibus vor ihnen eingeschwenkt und hätten gebremst. Daraufhin seien die Täter ausgestiegen, hätten mit einer Axt die Fenster der Fahrer- und Beifahrertür des Allradwagens eingeschlagen. Nachdem sie Rucksäcke und andere Wertsachen vom Rücksitz gegriffen hätten, seien sie davongefahren. Die beiden Frauen fuhren nach Uis und meldeten den Fall, standen jedoch dermaßen unter Schock, dass sie sich nicht an die Anzahl der Täter erinnern konnten. Offenbar wurden sie bei dem Überfall leicht verletzt. Sie wollen laut Bericht heute wieder nach Polen zurückfliegen. Die Polizei ermittelt.

Traditionelle Führer sollten Konflikte nicht auf Kosten des Steuerzahlers vor Gericht austragen, sondern auf traditionelle Weise lösen. Das forderte Präsident Hage Geingob laut Namibian auf dem Jahrestreffen traditioneller Führer gestern in Windhoek. Vor Gericht zu ziehen sei die Kultur der Weißen. Warum trage man Dispute nicht auf traditionellem Weg aus, fragte Geingob. Im vergangenen Monat hatte der Präsident im internen Streit der traditionellen Behörde der Ondonga ebenfalls dazu geraten, ihren Führungskonflikt unter sich auszutragen.

Im Verfahren um den bislang größten Drogenfund in Namibia Mitte Juni in Walvis Bay bleiben die beiden Verdächtigen in Haft. Das habe das Magistratsgericht der Hafenstadt gestern entschieden, berichtet der Namibian. Zwar bestehe keine Fluchtgefahr, jedoch müsse man die Schwere des vorgeworfenen Vergehens und das starke Interesse der Öffentlichkeit berücksichtigen. Die Polizei hatte in einer Lieferung von angeblichem Kopierpapier aus Brasilien 412 Kilogramm Kokain gefunden. Der Schwarzmarktwert wird auf über 200 Millionen Namibia Dollar geschätzt. Angeklagt sind der 36-jährige Geschäftsmann Grant Noble und sein 62-jähriger Partner Dinath Azhar. Die nächste Verhandlung ist für den 29. November angesetzt.

Mitarbeiter der Straßenbehörde Roads Authority RA erhalten sechs Prozent mehr Gehalt. Darauf habe sich die RA mit der Gewerkschaft für Angestellte im Öffentlichen Dienst NAPWU geeinigt, meldet die Presseagentur NAMPA. Die Anhebung gelte für das laufende Finanzjahr und daher rückwirkend ab 1. April. NAPWU hatte ursprünglich 12 Prozent gefordert, sich dann jedoch mit Blick auf den langfristigen Erhalt der Arbeitsplätze mit der Hälfte zufriedengegeben. Das Budget der RA für 2018/19 beträgt laut NAPWU 3,3 Milliarden Namibia Dollar. Gut 330 Millionen Dollar entfallen auf Personalkosten.

Die USA drohen den Richtern und Staatsanwälten des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag mit Sanktionen, sollten sie gegen US-Bürger vorgehen. Als mögliche Strafen brachte der Nationale Sicherheitsberater im Weißen Haus Einreiseverbote oder Finanzsanktionen ins Spiel. Hintergrund der Warnung sind möglicherweise bevorstehende Ermittlungen gegen US-Militärs wegen Kriegsverbrechen.

In den USA erscheint heute das Trump-Enthüllungsbuch von Reporterlegende Bob Woodward. Der Journalist beschreibt den US-Präsidenten darin als zornigen und paranoiden Mann, der von vielen seiner Mitarbeiter verachtet wird. Schon vorab hatten Ausschnitte aus dem Buch für Aufregung gesorgt. Trump selbst hatte sich daraufhin bemüht, die Glaubwürdigkeit des Buchs zu entkräften. Es sei ein Witz und die Zitate darin erfunden, schrieb er auf Twitter.

Geschrieben von: Redaktion

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