2015

12. November 2015 – Nachrichten am Morgen

todayNovember 12, 2015

Hintergrund
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Das Landwirtschaftsministerium hat die den kommerziellen Ackerbau-Farmern wegen der Dürre-Ausfälle zugesagte Hilfe bislang nicht geleistet. Das hätten Farmer auf der Bürgerversammlung in Otjiwarongo gegenüber Präsident Hage Geingob beklagt, berichtet die Allgemeine Zeitung. Entgegen einer Anordnung von Landwirtschaftsminister John Mutorwa hätten die zuständigen Beamten noch keine Gutscheine zugeteilt, obwohl die Bestellung der Felder kurz bevorstehe. Nach den Ernte-Verlusten seit 2013 waren laut AZ im vergangenen April 30 Millionen Namibia Dollar in Aussicht gestellt worden, um den betroffenen kommerziellen Farmern beim Kauf von Saatgut und Dünger zu helfen.

In der Flüchtlingskrise nimmt Kanzlerin Merkel Afrika in die Pflicht. Die Regierungen dort müssten den Kampf gegen illegale Schlepperbanden verstärken, sagte sie auf dem Migrationsgipfel auf Malta. Zunächst will die EU in einem Treuhandfonds den afrikanischen Ländern 1,8 Milliarden Euro für die Entwicklungshilfe bereitstellen.

Der Flugbegleiter-Streik kostet die Lufthansa einen zweistelligen Millionenbetrag. Das hat Vorstandsmitglied Volkens der Bildzeitung gesagt. Gleichzeitig forderte er die Gewerkschaft UFO zum Einlenken auf und warnte vor weiteren Streiks in der Adventszeit. Noch bis morgen geht der einwöchige Streik der Flugbegleiter an den Standorten Frankfurt, Düsseldorf und München. Im Streit mit Deutschlands größter Airline geht es unter anderem um bessere Gehälter und die umstrittene Altersversorgung.

Volkswagen erhöht in der Abgas-Affäre offenbar den Druck auf mögliche Mitwisser. Wie unter anderem die Süddeutsche berichtet, soll die firmeninterne Kronzeugenregelung nur bis Ende des Monats gelten. Die VW-Chefetage will damit den US-amerikanischen Behörden ihren Willen zur Aufklärung demonstrieren.

In Griechenland haben die Gewerkschaften heute zu einem Generalstreik aufgerufen. Der Protest richtet sich gegen weitere Sparmaßnahmen in dem hochverschuldeten Land, darunter zusätzliche Einschnitte bei den Renten. Unter anderem wird im Flug- sowie im Fährverkehr mit massiven Behinderungen gerechnet. In der Hauptstadt Athen droht ein weitgehender Stillstand des öffentlichen Nahverkehrs. Es ist der erste derartige Streik während der Amtszeit von Ministerpräsident Alexis Tsipras.

Die Fischer in Walvis Bay und in Lüderitz setzen ihren Streik fort. Laut Presseagentur Nampa lehnte die Gewerkschaft für Metall, Bergbau, Seefahrt und Bauwesen (MMMC) die Absichtserklärung ab, die zwei Arbeitgeber-Verbände und drei andere Gewerkschaften gestern unterzeichnet hatten. Die Fischer seien am Aufsetzen der Vereinbarung nicht beteiligt worden. Die MMMC ist keine registrierte Gewerkschaft, wurde jedoch vergangene Woche von der Regierung zu Gesprächen empfangen. Sie vertritt rund 1300 Fischer und fordert geregelte Arbeitszeiten, mehr Geld, bezahlte Überstunden und medizinische Versorgung auf See.

Beim Transportunternehmen TransNamib lähmt ein illegaler Streik den Personen- und Güterverkehr. Der Staatsbetrieb habe die Frist zur Antwort am Montag verstreichen lassen, berichtet der Namibian unter Berufung auf den Sprecher der Mitarbeiter Siegfried Gawaseb. Demnach fordern die Lokomotivführer ein Monatsgehalt von 19.000 Namibia Dollar und 6.000 Dollar Wohnungszulage. Bisher würden Fahrer zwischen 9.000 und 12.500 Dollar verdienen, so Gawaseb. Laut Allgemeiner Zeitung hat TransNamib einen Eilantrag bei Gericht eingereicht, um den Streik zu beenden. Dies scheitere jedoch bislang daran, dass jeder Mitarbeiter persönlich benachrichtigt werden müsse, weil keine Gewerkschaft beteiligt sei.

Geschrieben von: Redaktion

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