2016

16. August 2016 – Nachrichten am Abend

todayAugust 16, 2016

share close

Die regionalen Konsultationen zum nationalen Entwicklungsplan NDP 5 gehen weiter. Laut Planungsminister Tom Alweendo, würde man in diesem mehr als jemals zuvor die Wünsche, Nöte und Ideen von regionalen Vertretern berücksichtigen. Der Plan sei einfache rumzusetzen, wenn zuvor auch die Wünsche und Ideen der Personen berücksichtigt würden, die später für die Umsetzung verantwortlich sind. Die regionalen Gespräche werden in alle 14 Regionen des Landes stattfinden. Der NDP 5 tritt im April 2017 in Kraft.

Die Übergriffe von Rebellen in Mosambik nehmen weiter an Intensität zu. So kamen seit Freitag mindestens sechs Menschen bei Angriffen der Renamo ums Leben. Angriffe sollen sich unter anderem auf einen Kontrollpunkt der Polizei ereignet haben. Die Renamo kämpfte zwischen 1977 und 1992 gegen die heute regierende Frelimo. 2013 haben diese erneut zu den Waffen gegriffen, da sie die Regierung eine Bevorzugung der Frelimo-Anhänger bezichtigen. Seit Jahresbeginn sollen mindestens 83 Menschen ums Leben gekommen sein.

Das mit Spannung erwartete Urteil der Rehobother Stadtverwaltung gegen die traditionelle Gemeinschaft der Rehoboth Baster wurde heute auf den 1. September vertagt. Als Grund nannte der Vorsitzende Richter am Obergericht, dass einige Unterlagen in der Gerichtsakte fehlen würden. Es gehe der Stadtverwaltung um den Erhalt von Recht und Gesetz in der südlich von Windhoek gelegenen Ortschaft. Die Rehobth Baster-Gemeinschaft würde seit längerem städtische Grundstücke ausweisen und vergeben, mit der Begründung, dass es sich um traditionelles Siedlungsgebiet handele. Die Stadtverwaltung hingegen sieht sich, nach geltendem Gesetz, als alleinig befugt städtische Grundstücke zu vergeben.

Die Ministerin für Höhere Bildung, Itah Kandjii-Murangi, zeigt sich enttäuscht über den geringen Anteil von Studenten aus der Region ||Karas in der dortigen Bildungseinrichtung des Instituts für Bergbau und Technologie NIMT. Nur 12 Prozent der Studenten von NIMT in Keetmanshoop seien aus der Region, der Rest käme aus anderen Landesteilen. Damit sei der Sinn von lokalen Bildungseinrichtungen weitestgehend verfehlt, da diese eben für die Lokalbevölkerung eine Bildungsmöglichkeit darstellen und weite Reisen vermieden werden sollen. NIMT hat seinen Hauptsitz in der Bergbaustadt Arandis östlich von Swakopmund.

Die türkische Justiz fordert zweimal lebenslänglich für den islamischen Prediger Fethullah Gülen. Die Regierung macht ihn als Drahtzieher des Putschversuches vor rund einem Monat verantwortlich. Der Geistliche bestreitet jede Beteiligung. Mehr als 280 Menschen kamen bei dem gescheiterten Militärputsch ums Leben, mehr als 2.000 weitere wurden verletzt. Präsident Erdogan verlangt jetzt mit Nachdruck die Auslieferung Gülens, der im Exil in den USA lebt. Die USA wollen dem aber nur nachkommen, wenn Ankara konkrete Beweise präsentiert.

Russland hat erstmals Langstreckenbomber für den Syrien-Einsatz in den Iran verlegt. Wie es heißt, verkürzt sich dadurch die Flugzeit um rund 60 Prozent im Vergleich zu einem Einsatz von Russland aus. Der Westen kritisiert, die Angriffe würden auch Märkte, Wohngebiete und Krankenhäuser treffen – in Aleppo sind hunderttausende Menschen von der Versorgung mit Strom, Trinkwasser und Lebensmitteln abgeschnitten – das Internationale Rote Kreuz appelliert deshalb an alle Konfliktparteien, die Kämpfe zu beenden

In Griechenland sind drei Menschen beim Zusammenstoß zweier Boote ums Leben gekommen. Drei weitere Menschen wurden verletzt. Ihre Nationalitäten waren zunächst unklar. Laut Küstenwache kollidierten ein Speedboot und ein Touristenboot aus Holz in der Ägäis. Insgesamt sollen sich 20 Menschen an Bord befunden haben.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%