17. Juli 2020 – Nachrichten am Morgen

Wegen Doppelmordes muss ein Farmarbeiter lebenslang hinter Gittern. In dem Fall entschied das Obergericht in Windhoek auf die Höchststrafe. Lukas Kashonga hatte im Mai 2019 einen 51-jährigen Kollegen auf Farm Nagubib bei Rehoboth mit einem Stein erschlagen. Einen Tag später erstach er eine 20-jährige Frau. Die Umstände konnten bis zu Ende nicht gänzlich geklärt werden. Der 32-jährige Kashonge kann nun frühestens nach 20 Jahren Haft einen Antrag auf frühzeitige Entlassung stellen. – Erst einen Tag zuvor war ebenfalls ein Farmarbeiter, der seinen Vorgesetzten ermordet hatte, zu 20 Jahren Haft verurteilt worden.

Bei einem Hunschrauberabsturz östlich von Windhoek wurden alle vier Insassen schwer verletzt. Dies berichten Medien unter Berufung auf die namibische Flugunfalluntersuchungsstelle. Der Helikopter gehört dem Geschäftsmann Jaco van Dyk aus Tsumeb, der zur Unfallzeit als Pilot gemeinsam mit seinen drei Kindern an Bord war. Nach einem Notruf konnte die Unfallstelle erst nach langer Suche in den Bergen ausfindig gemacht werden. Der Hubschrauber befand sich auf dem Weg zum Windhoeker Flughafen Eros. Mit ersten Ermittlungsergebnissen wird morgen gerechnet.

Namibia hat im ersten Quartal des Jahres deutlich mehr Strom produziert. Dies sei vor allem dem guten Regenfall geschuldet, wie die Bank of Namibia im aktuellen Quartalsbericht mitteilte. Demnach stieg die Produktion im Jahresvergleich um 82 Prozent auf fast 780 Millionen Kilowattstunden. Gleichzeitig musste fast 20 Prozent weniger Strom importiert werden. Der erhöhten Produktion steht ein geringerer Verkauf gegenüber. Dieser nahm gegenüber dem 1. Quartal 2019 um sechs Prozent ab. Dies sei vor allem den schwächelnden Großverbrauchern wie dem Bergbau geschuldet. – Der Großteil der lokalen Stromerzeugung kommt aus dem Wasserkraftwerk Ruacana, gefolgt vom Van-Eck-Kohlekraftwerk in Windhoek und der Photovoltaikanlage „Alten Renewable“ bei Mariental.

Das Gesundheitsministerium lässt die Öffentlichkeit in Hinblick auf detaillierte Informationen zu den Fällen die letzten Tage außerhalb der Region Erongo im dunklen. Rückfragen durch Hitradio Namibia wurden nicht beantwortet. Lediglich ein Fall in Katima Mulilo war vermutlich in dortiger Quarantäne, da er aus Walvis Bay angereist war. Zu den anderen Fällen in unter anderem Windhoek und Karasburg sowie Keetmanshoop wurden keinerlei weitere Informationen genannt. In Karasburg sollen der NBC nach Lehrer schwere Vorwürfe gemacht haben, da einer der positiv getesteten Personen Lehrer sei. Dort habe vor wenigen Tagen ein großes Sportfest mit anderen Schulen stattgefunden.