2021

19. Februar 2021 – Nachrichten am Abend

todayFebruar 19, 2021

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Anwälte von Challenge Air haben einen Antrag zur Beschlagnahmung des Air Namibia-Büros in Windhoek eingereicht. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Demnach habe Staranwalt Sisa Namandje, der die belgische Fluggesellschaft vertritt, den Schritt eingeleitet. Damit soll ein Teil, etwa 45 Millionen Namibia Dollar, der gestern fällig gewordenen und nicht bezahlte Rechnung aus der Vereinbarung der beiden Fluggesellschaften beglichen werden. Air Namibia hätte nach dem Vergleich bis zum 18. Februar umgerechnet etwa 90 Millionen Namibia Dollar bezahlen sollen. Der Vergleich war eigentlich getroffen worden um den namibischen Flagcarrier vor Liquidierung zu bewahren. Diese war dann aber in der vergangenen Woche trotzdem verkündet worden.

Das Landwirtschaftsministerium stellt rund 100 Millionen Namibia Dollar zur Bekämpfung des aktuellen Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche zur Verfügung. Landwirtschaftsminister Calle Schlettwein erklärte laut Nampa, dass zudem rund 150 Mitarbeiter vor Ort im Einsatz seien. Der Minister hatte am Mittwoch das Dorf Hoha in der Region Kavango Ost besucht, wo im September vergangenen Jahres der erste MKS Fall entdeckt worden war. Es wird davon ausgegangen, dass ein ungeimpftes Rind aus Angola die Seuche eingeschleppt hat. Die Krankheit hat sich mittlerweile über 5 Regionen ausgebreitet, die Behörden fürchten, dass der Ausbruch außer Kontrolle geraten könnte.

Das Arbeitsministerium hat eine Arbeitskommission zur Ausarbeitung eines landesweiten Mindestlohns eingerichtet. Das berichtet der Namibian. Die Kommission soll zwischen Februar und August die Lohnbedingungen in allen Sektoren des Landes untersuchen, anschließend einen Bericht aufstellen und schließlich Empfehlungen für einen Mindestlohn abgeben. Laut dem Landwirtschaftsverband hat die Farmarbeitergewerkschaft AEA angekündigt, sich in die Kommissionsarbeit einzubringen. Gleichzeitig lehnt die Gewerkschaft allerdings einen neuen Mindestlohn für ihre Mitglieder ab, da für den Landwirtschaftssektor bereits eine solche Vereinbarung existiert. Diese müsse nur angepasst werden, hieß es.

Geschrieben von: Redaktion

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