22. Juni 2016 – Nachrichten am Abend

Erstmals erhält das namibische Umweltministerium einen eigenen Hubschrauber, der vor allem im Rahmen der Anti-Wilderer-Arbeit eingesetzt werden soll. Der Helikopter wird morgen offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. Indessen hat das Ministerium in einem Schreiben die Angriffe auf Reisende im Land aufs schärfste verurteilt. Es gehe um das Ansehen Namibias als Reiseland weltweit. Neben allen staatlichen Einrichtungen sei deshalb jeder einzelne Bürger aufgerufen, Touristen den Aufenthalt in Namibia so angenehm wie möglich zu machen.

Der Verkehrsunfallfonds MVA hat das letzte Finanzjahr mit einem Plus abgeschlossen. Es wurde, laut Nachrichtenagentur NAMPA, ein Überschuss von mehr als 120 Millionen Namibia Dollar erwirtschaftet. Erstmals lag die Aktiva-Passiva-Rate bei über 100 Prozent und damit gut 15 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres. Der Unfallfonds, der bei Personenschäden durch Verkehrsunfälle finanzielle Hilfe leistet, ist damit auch für die kommenden Jahre gut aufgestellt.

Die Volkswagen-Aktionäre haben auf der Hauptversammlung in Hannover scharfe Kritik am Umgang der Führungsspitze mit dem Abgasskandal geübt. Die Anteilseigener forderten bessere Kontrollmechanismen. Wegen der noch laufenden Untersuchungen müsste die geplante Entlastung des Vorstands verschoben werden. Das hatte Aufsichtsratschef Pötsch gefordert, damit der Autobauer handlungsfähig bleibt. Auch Konzernchef Müller entschuldigte sich – und warb um Vertrauen. VW wolle zu einem Vorbild in Sachen Integrität und Recht werden.