2021

24. Februar 2021 – Nachrichten am Morgen

todayFebruar 24, 2021

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Einem Bericht des Namibian nach hat das Gesundheitsministerium vom COVID19-Budget von 727 Millionen Namibia Dollar nur noch zwei Millionen Dollar übrig. Dennoch werde am Plan, der weiterhin der Öffentlichkeit vorenthalten wird, zum Impfen festgehalten. Das Finanzministerium werde im neuen Haushalt weitere Gelder für den Kampf gegen die Pandemie zur Verfügung stellen. Die Gelder für das Impfprogramm seien bereits abgedeckt, sagte Gesundheitsminister Kalumbi Shangula. Für etwa acht Prozent der Bevölkerung, um die 200.000 Menschen, kämen die privaten Krankenkassen für die Kosten auf.

Im kommenden Jahr steht der wohl wichtigste Kongress der SWAPO an. Politikexperten nach müsse die seit der Unabhängigkeit allein regierende Partei einen klaren Kurswechsel auf den Weg bringen. Ansonsten würden der Ausgang der Parlaments- und Präsidentschaftswahl womöglich in einem Fiasko für die SWAPO enden. Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila hingegen macht sich eigener Aussage nach keine schlaflosen Nächte wegen des Kongresses. Außer der SWAPO könne ohnehin niemand das Land führen. Als Anwärter auf die Nachfolge von Staatspräsident Hage Geingob an der Parteispitze gilt Vizestaatspräsident Nangolo Mbumba. Er würde damit fast sicher auch Präsidentschaftskandidat 2024 werden.

Neue Namen und Verstrickungen weiterer bekannter Namibier in den „Fishrot“-Skandal machen weiter die Runde. Nun wird dem Geschäftsmann Olavi Hamutumwa, der eng mit dem vergangenen Woche verdächtigten Tobie Aupindi befreunden sein soll, wie der Namibian berichtet, Verstrickungen nachgesagt. Eines seiner Unternehmen soll 800.000 Namibia Dollar Vermittlungsgeld erhalten haben, damit Fischfangrechte von einer staatlichen Fangagentur, der Aupindi vorstand, gesichert werden konnten. Aupindi hatte bereits mit rechtlichen Schritten gegen unter anderem den Namibian gedroht, da die Verstrickungen frei erfunden seien.

Selbstjustiz in der Region Oshana hat ein Todesopfer hinterlassen. Laut der namibischen Polizei, berichtet Nampa, wurde das 36-jährige Opfer von einigen Einwohnern eines Dorfes angegangen, nachdem er angeblich eine Hütte ausgeraubt haben soll. Das Opfer soll Teil einer dreiköpfigen Einbrecherbande gewesen sein. Er sei von den Tätern auf grausame Weise angegangen worden und noch an Ort und Stelle seinen Verletzungen erlegen. Nampol habe bereits die Ermittlungen wegen Mordes aufgenommen, sei aber noch auf der Suche nach dem Haupttäter. Das Diebesgut im Wert von mehr als 20.000 Namibia Dollar sei sichergestellt worden.

Die Entscheidung Air Namibia zu liquideren basiere auf der bewussten Unterschlagung wichtiger Informationen durch die Minister für Staatsunternehmen und Finanzen, Leon Jooste und Ipumbu Shiimi. Dieser Ansicht zeigt sich der Generalsekretär der Gewerkschaft NAPWU laut der Namibian Sun. In einem hochrangigen Meeting mit diversen Ministern, aber ohne Jooste, sei erneut versucht worden die Regierung umzustimmen und die Liquidierungsankündigung rückgängig zu machen. Neben Staatspräsident Hage Geingob, Jooste und Shiimi stehen unter anderem auch Energieminister Tom Alweendo und Obeth Kandjoze, Generaldirektor der Planungskommission hinter der Entscheidung.

Südafrika schreitet mit seinem COVID19-Impfprogramm weiter voran. So werden für das Wochenende laut dem Gesundheitsministerium weitere 80.000 Dosen des Impfstoffs von Johnson & Johnson erwartet. Südafrika ist damit eines von 87 Ländern die mit dem Impfen begonnen haben. Bis zum heutigen Abend werden 40.000 durchgeführte Impfungen erwartet. Auf parteipolitischer Ebene kommt das Vorgehen der Regierung aber nicht nur gut an. Die oppositionelle DA fordert deutlich mehr Informationen und Offenheit vom ANC und klare Worte gegen westliche Länder, die zumindest auf dem Papier hunderte Millionen Dosen Impfstoff horten würden.

Geschrieben von: Redaktion

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