24. Oktober 2016 – Nachrichten am Mittag

Vier mutmaßliche Rinderdiebe wurden in Otjiwarongo festgenommen. Die Männer im Alter von 25 bis 36 Jahre sollen auf frischer Tat mit Fleisch und Knochen von drei Rindern aufgefunden worden sein. Diese sollen zu einer Gruppe von sechs Wilderern gehören, die bereits mehrfach rund um das Flüchtlingslager Osire Nutzvieh entwendet und getötet haben sollen. Die vier Männer sollen noch heute dem Haftrichter am Magistratsgericht Osire vorgeführt werden.

Die Zukunft der Wüstenpferde der Namib ist ungewisser als je zuvor. Wie die Gondwana Collection Namibia, die eng mit der „Wild Horses Foundation“ zusammenarbeitet, berichtet, lag der Bestand der Tiere im Juli bei weniger als 150. Seitdem soll dieser weiter abgenommen haben. Seit drei Jahren habe es kein überlebendes Fohlen mehr gegeben. Die Hyänen seien derzeit die größte Gefahr für die schwachen Tiere. Deren Überleben konnte in den vergangenen Monaten nur durch Geld- und Futterspenden sichergestellt werden.

An Bord des abgestürzten Kleinflugzeugs auf Malta waren keine EU-Mitarbeiter. Die Außenbeauftragte Mogherini dementierte entsprechende Berichte. Die Maschine war kurz nach dem Start verunglückt. Alle fünf Insassen kamen ums Leben.

Erste Busse mit Flüchtlingen haben das Lager im nordfranzösischen Calais verlassen. Die Behörden wollen insgesamt 8000 Menschen in andere Unterkünfte bringen. Viele Migranten weigern sich, die Zeltstadt zu verlassen: Sie hoffen auf eine Weiterreise durch den Eurotunnel nach Großbritannien. In der Nacht kam es in dem Camp wieder zu Zusammenstößen mit der Polizei.

In Belgien gibt es offenbar ein weiteres Hindernis für CETA: Nach der Wallonie soll auch die Regionalregierung von Brüssel erklärt haben, dass sie dem Freihandelsabkommen mit Kanada nicht zustimmen kann. Der belgische Premier dürfte somit den Vertrag nicht unterzeichnen. Das sollte eigentlich beim EU-Kanada-Gipfel am Donnerstag passieren. Ob das Treffen nun überhaupt noch stattfindet, ist allerdings fraglich.