2019

29. Juli 2019 – Nachrichten am Morgen

todayJuli 29, 2019

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Namibier und Botswana könnten schon bald das jeweils andere Land mit gültigen Personalausweisen besuchen. Die Regierungen beider Länder denken darüber nach, die Passformalitäten aufzuheben. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Regierung von Botswana hervor, berichtet der Namibian. Der Präsident von Botswana, Mokgweetsi Masisi, sagte bei der offiziellen Eröffnung der 45. Ghanzi-Landwirtschaftsausstellung, an der Präsident Hage Geingob am Samstag teilnahm, dass sich Geingob und er auf einen pass- und visumsfreien Personenverkehr geeinigt hätten. Beamte beider Länder müssten das Vorhaben nun formalisieren.

Die Regierung wird Schätzungen zufolge 14 Millionen Namibia Dollar an der Umweltabgabe auf Plastiktüten verdienen. Die Umweltabgabe muss noch im Amtsblatt erscheinen um Ihre gesetzliche Wirksamkeit zu entfalten, so der Namibian. Tonateni Shidhudhu, Pressesprecher des Finanzministeriums zufolge kommt eine Studie des „Environmental Investment Fund“ aus dem Jahr 2018 zu diesem Schluss. Die 14 Millionen Dollar werden voraussichtlich nur im ersten Jahr realisiert werden- da Verzicht auf Plastiktüten den zukünftigen Erlös schmälert. Einzelhändler haben bereits damit begonnen für Plastiktüten Gebühren zu erheben.

Ein technischer Berater hat für die staatliche Agribusdev Farmer unterstützt, gleichzeitig aber Kommissionen bei dem Düngelieferanten bekommen. Der Namibian berichtet, dass dies ein Interessenskonflikt darstellt, da eine unabhängige Beratung nicht gewährleistet wird da die erhaltenen Kommissionen dem entgegenstehen. Dem Namibian zufolge ist der Düngemittellieferant Kynoch Fertiliser mittlerweile der Hauptlieferant der staatlichen Agentur. Die staatliche Agentur für die Entwicklung der Landwirtschaft hat den Berater seit 2017 im Wert von rund 1 Million Namibia Dollar pro Jahr unter Vertrag. Der Berater bestätigte den Erhalt der 1 prozentigen Kommission seitens Kynoch- wies aber jedes Fehlverhalten von sich da er die Kommissionsvereinbarung bei Vertragsunterzeichnung der staatlichen Agentur gegenüber offengelegt hat.

Ministerpräsidentin Saara Kuugongelwa-Amadhila äußerte sich am besorgt über zunehmende Rechtstreitigkeiten zwischen den Stammesautoritäten des Landes. Während des jährlichen Kulturfestivals Masubia in Bukalo sagte die Ministerpräsidentin am Samstag das Zwistigkeiten und interne Rivalitäten die die Aufmerksamkeit traditioneller Gemeinschaften von der Lösung von konstruktiven Fragen abhält. Sie erläuterte, dass Ressourcen aufgewendet würden um Rechtsstreitigkeiten zu finanzieren. Diese Ressourcen wären zur Bekämpfung der Dürre, Kriminalität, der zunehmende Drogen- und Alkoholmissbrauch besser angelegt. Sie forderte daher die traditionellen Behörden und Gemeinden auf, die traditionellen Methoden zur Beilegung von Streitigkeiten zwischen und unter ihnen anzuwenden, anstatt auf Gerichte zurückzugreifen.

Geschrieben von: Redaktion

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