2018

3. Juli 2018 – Nachrichten am Morgen

todayJuli 3, 2018

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Namibia sollte Trophäenjäger bestrafen, die Fotos von sich und erlegten Tieren auf sozialen Plattformen veröffentlichen. Das habe Umweltminister Pohamba Shifeta gestern gefordert, berichtet die Allgemeine Zeitung. Derartige Fotos würden die Jagd in Namibia falsch darstellen und sie zu veröffentlichen sei moralisch nicht korrekt, sagte Pohamba gestern bei Vorstellung der überarbeiteten Strategie zum Management von Konflikten zwischen Mensch und Tier. Er wolle ein entsprechendes Verbot als Klausel in die Jagdgenehmigungen aufnehmen. Zugleich betonte Pohamba, die Jagd sei eine nachhaltige Ernte natürlicher Ressourcen, biete Gemeinschaften in ländlichen Gebieten ein Einkommen und sei so ein wichtiger Bestandteil des Naturschutzes. Erst vor kurzem hatten Fotos einer US-Jägerin mit einer in Südafrika erlegten Giraffe einen Sturm der Empörung ausgelöst.

Der jüngste Fund von mehr als 400 Kilogramm Kokain in Walvis Bay bietet Anlass zu großer Sorge. Das habe Polizeichef Sebastian Ndeitunga gestern in der Hafenstadt erklärt, berichtet die Allgemeine Zeitung. Man müsse sich fragen, wie viele Drogenlieferungen unentdeckt ins Land gelangen. Ndeitunga war nach Walvis Bay gereist, um allen Beteiligten für den erfolgreichen Schlag gegen den Drogenhandel zu gratulieren. Die Polizei hatte vor zwei Wochen nach einem Tipp Kokain mit einem Schwarzmarktwert von über 200 Millionen Namibia Dollar beschlagnahmt. Zwei namibische Staatsbürger wurden verhaftet.

Gegen Generalstaatsanwältin Martha Imalwa häufen sich Klagen auf Entschädigung für angeblich unrechtmäßige Inhaftierung. Laut Allgemeiner Zeitung gibt es neben den Verfahren von freigesprochenen Angeklagten im Caprivi-Separatisten-Prozess und einer Reihe von Zivilverfahren nun zwei weitere Klagen. Im ersten Fall fordert ein Mann neun Millionen Namibia Dollar Entschädigung für rund zwei Jahre Haft. Er sei im Mai 2009 in Windhoek ohne begründeten Anfangsverdacht wegen schweren Raubes angeklagt, erst im Mai 2011 gegen Kaution freigelassen und im April 2017 schließlich von allen Vorwürfen freigesprochen worden. Im zweiten Fall klagt ein Mann auf 3,8 Millionen Dollar Entschädigung für mehr als fünf Jahre angeblich unrechtmäßiger Untersuchungshaft.

Der Gründer der Kora All Africa Music Awards, Ernst Adjovi aus der Elfenbeinküste, kann in Namibia nicht verklagt werden. Das Obergericht erklärte gestern laut Presseagentur NAMPA, es habe keine Gerichtsgewalt außerhalb der Landesgrenzen. Der Namibia Tourism Board NTB hatte eine Klage gegen Adjovi eingereicht, weil er 24 Millionen Namibia Dollar für die Veranstaltung der Kora Awards im Jahr 2016 erhalten und die Summe nicht zurückgezahlt hatte, obwohl das Event nicht stattgefunden hatte. Der NTB macht geltend, dass der Vertrag in Namibia unterzeichnet worden war und der Vertragsbruch daher hier strafrechtlich verfolgt werden kann.

Nach dem Messerangriff auf einen Kindergeburtstag in den USA ist jetzt eine 3-Jährige an ihren Verletzungen gestorben. Sieben weitere Opfer liegen noch im Krankenhaus. Ein Kind konnte bereits wieder nachhause. Am Wochenende hatte ein 30-Jähriger im Bundesstaat Idaho die Feiernden in einem größtenteils von Flüchtlingen bewohnten Gebäude angriffen. Die Ermittlungen zu dem Fall laufen.

Nachdem die in einer überfluteten Höhle vermissten Jungen einer Fußballmannschaft und ihr Trainer unversehrt von Rettungsmannschaften entdeckt worden sind, herrscht in Thailand große Erleichterung. Bevor sie gerettet werden können, müssen sie aber erst aufgepäppelt werden. Die Mannschaft war vor neun Tagen von Wassermassen überrascht worden.

Geschrieben von: Redaktion

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