2019

30. Oktober 2019 – Nachrichten am Morgen

todayOktober 30, 2019

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Die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen am 27. November werden wie vor fünf Jahren mit den Elektronischen Wahlgeräten EVM durchgeführt. Dies unterstrich die Vorsitzende der Namibischen Wahlkommission ECN, Notemba Tjipueja. Sie reagierte damit auf Medienberichte, dass der Verlust von einigen wenigen Wahlgeräten zu einem Wahlbetrug führen könnten. Man habe alle Parteien angeschrieben und um Vorschläge für eine Alternative gebeten. Keine Partei haben formal einen Antrag gestellt, dass die EVMs nicht zum Einsatz kommen sollen. Lediglich Verifizierungsausdrücke seien gefordert worden, wobei man diesem Wunsch nicht nachkommen könne.

Die Universität von Namibia UNAM will die Zulassungskriterien für das Lehramtsstudium deutlich verschärfen. Laut dem Namibian sprach Vizekanzler Kenneth Matengu von einer Mindestpunktzahl von 35. Bisher werden Schulabgänger bereits mit 25 Punkten zum Bildungsstudium zugelassen. Man erhoffe sich so die Qualität der Lehrer im Land deutlich zu steigern und damit folglich auch die der Schüler. Das Lehramtsstudium werde so auf eine Ebene mit den Studien für Medizin, Zahnmedizin und Pharmazeutik gehoben. – Namibias Bildungssystem hat trotz Milliardeninvestition mit einem schlechten Standard zu kämpfen. So schaffen, trotz sehr geringer Anforderungen, nur etwa 50 Prozent die 12. Klasse.

Ein ehemaliger Patient des Privatkrankenhauses MediClinic in Windhoek hat diese auf 17 Millionen Namibia Dollar Widergutmachung verklagt. Dies berichtet die Allgemeine Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe. Der Patient sei durch Unaufmerksamkeit des Pflegepersonals nach einem Routineeingriff querschnittgelähmt. Er wolle nun gerichtlich durchsetzen, dass ihm der Millionenbetrag, unter anderem für Behandlungskosten, Verdienstausfall und als Widergutmachung ausbezahlt werde. Es ist die höchste jemals in Namibia gestellte Entschädigungsforderung.

Der erste moderne Mensch kam vor etwa 200.000 Jahren aus dem Norden des heutigen Botswana. Dies geht aus einer neuen wissenschaftlichen Studie hervor, die im Fachjournal „Nature“ vorgestellt wurde. Demnach war länger bekannt, dass der Homo sapiens sapiens aus Afrika stammte. Erst neueste DNA-Untersuchungen konnten nun die genaue Herkunft knapp südlich des Sambesis bestätigen. Jeder Mensch der heute auf der Erde sei, könne anhand seines Mitochondriums auf diese eine Person aus Botswana zurückverfolgt werden, heißt es. Andere Anthropologen hingegen sehen in der Studie Probleme. So sei nicht weit genug in der Zeit zurückgegangen und nur die weibliche DNA-Linie sei verfolgt worden.

Geschrieben von: Redaktion

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