2016

7. Februar 2016 – Nachrichten am Morgen

todayFebruar 7, 2016

Hintergrund
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Rettungseinsatz nach dem Erdbeben in Taiwan; © Pichi Chuang/Reuters-NAMPA

Nach dem schweren Erdbeben im Süden Taiwans läuft die Suche nach weiteren Verschütteten. Etwa 130 Menschen werden noch vermisst. Unter anderem sind Rettungskräfte in den Trümmern eines eingestürzten 16-stöckigen Hochhauses im Einsatz. Mehr als 250 Menschen konnten daraus bisher lebend gerettet werden. Für 18 kam jede Hilfe zu spät. Das Beben der Stärke 6,4 hatte Taiwan in der Nacht zum Samstag erschüttert. Erdbeben sind für die Insel keine Seltenheit, da sie in der Nähe einer Bruchstelle zweier tektonischer Platten liegt.

In Österreich sind mindestens fünf Menschen bei einem Lawinenabgang ums Leben gekommen. Bei den Opfern handelt es sich um Skitourengeher aus Tschechien. 12 weitere Mitglieder der Gruppe konnten lebend, aber zum Teil schwer verletzt aus den Schneemassen gerettet werden. Die Lawine hatte sich am Wattenberg in Tirol gelöst. Die Lawinenwarnstufe liegt aktuell bei drei von fünf. Neuschnee gepaart mit Tauwetter hatte zu mehreren Lawinenabgängen geführt.

Die Türkei bereitet sich auf einen neuen Flüchtlingsandrang aus Syrien vor. Wie der türkische Außenminister bei einem Treffen mit seinen EU-Amtskollegen in Amsterdam sagte, werde Ankara seine Politik der offenen Grenze für diejenigen beibehalten, die vor der Aggression des Regimes und den Luftangriffen Russlands fliehen. Wann die Grenze geöffnet werden soll, ließ er jedoch offen. Zehntausende Menschen aus der umkämpften Provinz Aleppo hatten sich in den letzten Tagen auf den Weg Richtung syrisch-türkische Grenze gemacht.

Einen Monat nach seinem Atomtest sorgt Nordkorea erneut für Wirbel. Wie das südkoreanische Verteidigungsministerium mitteilte, habe Nordkorea am Morgen eine Langstreckenrakete abgefeuert. Japan und die USA sehen darin einen Verstoß gegen UN-Resolutionen. Der UN-Sicherheitsrat will nach Angaben von Diplomaten noch heute zu einer Sondersitzung zusammenkommen. Von der Regierung in Pjöngjang heißt es, der Start der Rakete sei angekündigt gewesen. Es soll sich dabei um einen Teil des nordkoreanischen Raumfahrtprogramms handeln. Lediglich ein Satellit sei am Morgen ins All befördert worden.

Im Vorfeld des nächsten EU-Gipfels übernächste Woche kommen Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Staatschef Hollande heute in Straßburg zusammen. Bei dem informellen Treffen soll es vor allem um aktuelle Fragen der Europa-Politik gehen. Bei einem gemeinsamen Abendessen mit EU-Parlaments-Präsident Schulz dürften danach außerdem die Flüchtlingskrise sowie die Reformvorschläge, mit denen ein Austritt Großbritanniens aus der EU verhindert werden soll, im Mittelpunkt stehen.  

Das Zika-Virus ist in Südamerika weiter auf dem Vormarsch. In Kolumbien sind inzwischen mehr als 22.600 Fälle bestätigt worden, heißt es von der dortigen Gesundheitsbehörde. Unter den Infizierten seien auch 2.800 Schwangere. Für sie ist das Virus besonders gefährlich, da es bei ungeborenen Kindern zu Fehlbildungen führen kann. Vom Virus betroffen ist vor allem Südamerika, insbesondere Brasilien.

Geschrieben von: Redaktion

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