9. Mai 2016 – Nachrichten am Abend

Namibia ist erstmals Gastgeber des „Afrika-Karibik-Pazifik“-„Europäische Union“-Parlaments. Bei dem gemeinsamen Gipfel vom 13. bis 15. Juni in Windhoek gehe es vor allem um die weitere Zusammenarbeit zwischen den Regionen und der EU. Seit 2000 besteht das sogenannte Cotonou-Abkommen zwischen der APC und der EU, dass dem Kampf der Armut gilt. Es wurde damals von 78 Staaten aus Afrika, der Karibik und Pazifik sowie 15 EU-Mitgliedern unterzeichnet. Da das Abkommen in vier Jahren ausläuft, sollen bereits frühzeitig Gespräche über die Zukunft der Zusammenarbeit stattfinden.

Der österreichische Bundeskanzler Faymann ist zurückgetreten. Der Sozialdemokrat gibt all seine Ämter auf, also auch den Parteivorsitz der SPÖ. Faymann war nach dem Sieg der rechtspopulistischen FPÖ bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl auch in der eigenen Partei unter Beschuss geraten. Übergangsweise wird nun Vize-Kanzler Mitterlehner von der konservativen ÖVP die Regierungsgeschäfte führen. Wiens Bürgermeister Häupl übernimmt erstmal den SPÖ-Vorsitz

Nach einem Erdrutsch im Osten Chinas haben Rettungskräfte die Leichen von 31 Bauarbeitern geborgen. Sieben Menschen werden noch vermisst. Nach heftigem Regen hatten sich am Wochenende auf einer Baustelle für ein Wasserkraftwerk 100.000 Kubikmeter Schlamm und Geröll gelöst und eine Behelfsunterkunft für Bauarbeiter unter sich begraben. In China gibt es immer wieder tödliche Erdrutsche. Im Dezember waren durch eine Schlammlawine mindestens 58 Menschen getötet worden, 25 weitere galten als vermisst.

Der Abfluss aus den für Windhoek wichtigen Stauseen ist weiterhin unvermindert hoch. So verringerte sich der Füllstand, laut aktuellem „Dam Bulletin“, in der vergangenen Woche um 0,62 Millionen Kubikmeter auf nur noch 12 Prozent. Die Stauseen um Gobabis sind nun zu 27,1 Prozent, die im Süden zu 46,9 Prozent gefüllt. Damit liegt der Wasserstand aller Stauseen, mit Ausnahme der Dämme im Süden, bei weniger als 50 Prozent des Vorjahresstandes.